E
r verließ seine Heimat
England, um in den Verei-
nigten Staaten sein Glück
zu suchen. Und mit dem Ziel,
seinen Sport dort populärer zu
machen. Geld dürfte wohl auch
eine Rolle gespielt haben für
David Beckham, der im Som-
mer 2007 von Real Madrid zu
Los Angeles Galaxy wechselte.
Nun ist seine Zeit in L. A. vorbei,
und Beckham beschenkte die
Fans und sich selbst
Goodbye, L. A. Galaxy!
mit dem zweiten Meistertitel.
30.000
Fans waren zum Finale
gegen Houston gekommen und
feierten Beckham mit Stan-
ding Ovations und „Thank you
Beckham“-Rufen. Wie es nun mit
ihm weitergeht, ließ der mittler-
weile 37 Jahre alte englische Su-
perstar offen...
W
as bekommt man nicht
alles von zu viel vor
dem Computer ver-
brachter Zeit: Rückenschmerzen,
Probleme mit den Augen und
neuerdings sogar einen Job. Der
21
Jahre alte Vugar Huseynzade
spielt bereits seit zehn Jah-
ren das Computerspiel
‚
Football Manager‘
und gewann in der
virtuellen Fußball-
welt mit dem eng-
lischen Viert lig is-
Virtuelle Erfahrung reicht
Frauen
mögen das
M
it dem Vollenden des 18.
Lebensjahrs gilt man als
erwachsen und mün-
dig, Entscheidungen zu treffen.
Der italienische Nationalspieler
Stephan El Shaarawy ist 20 und
trifft seine ganz eigenen (mo-
dischen) Entscheidungen – das
stößt nicht bei allen auf Gegen-
liebe. „Gennaro Gattuso hasst
meine Augenbrauen. Als er zum
ersten Mal bemerkte, dass ich sie
gezupft habe, wurde er
wütend“, erzählt El Shaarawy.
Auch der Präsident seines Arbeit-
gebers AC Mailand, Silvio Berlus-
coni, fordert: „Es wäre großar-
tig, wenn er endlich mal seine
Frisur ändern würde.“ Doch das
kommt für El Shaarawy nicht in
Frage. Denn: „Ich habe gemerkt,
dass ich auf Frauen jetzt viel ero-
tischer wirke. Das gefällt mir.“
ten Aldershot Town die Europa
League. Dieser Erfolg überzeugte
die Verantwortlichen des Erst-
ligisten FK Baku aus Aserbaid-
schan. Sie boten Huseynzade
den Posten als Sportdirektor an.
Der junge Mann nahm
das Angebot freudig
an: „Ich wollte schon
immer im Fußball
arbeiten.“
M
anchmal wünscht man
sich als Fußball-Fan,
man könnte einfach aufs
Spielfeld rennen, um die Mann-
schaft seines Herzens zu unter-
stützen. Einen ähnlichen Gedan-
ken hatte wohl auch Marcos Ju-
arez bei der Partie zwischen San
Martin und Bell Ville. Juarez ist
Ersatzkeeper des argentinischen
Zweitligisten San Martin und
wärmte sich gerade hinter dem
Tor auf, als er mit ansehen musste,
Ein Blick über den
Tellerrand
–
von Bremen
aus in die weite Fußballwelt.
Gewusst wie...
wie sein Kollege im Kasten
bereits überwunden war und
der Ball sich dem leeren Tor
näherte. Juarez reagierte blitz-
schnell. Er rannte auf den Platz,
parierte den Ball und verschwand
sofort wieder. Der Schiedsrichter
gab regelkonform einen indirek-
ten Freistoß, den die Gäste aller-
dings nicht zum Torerfolg nutzen
konnten. Juarez umging die per-
sönliche Bestrafung, indem er
direkt nach seiner Tat
in die Kabine
flüchtete.
Erfolgreiche Zeit
David Beckham
holte mit Los Angeles Galaxy
zum Abschluss den Titel.
Tor verhindert
Marco Juarez
interpretierte seine Aufgabe
eher unsportlich.
Texte: Anne Baumann, Fotos: Getty Images, imago, picture-alliance, Fotolia (mitte)
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Auffällig
Der
italienische
Nationalspieler
Stephan El
Shaarawy von
AC Mailand.
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