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3. Liga Nord
Samstag, 06.04.2013, 18.00 Uhr
SV Werder Bremen – TV Oyten
Werder-Halle
Hermine-Berthold-Straße
WERDER MAGAZIN: Radek, im
Endspiel des Landespokals gab
es eine hohe 18:30-Niederlage ge-
gen Oyten, im Hinspiel in der Liga
ein unglückliches 31:32. Wie ste-
hen die Chancen fürs Rückspiel?
RADEK LEWICKI: Wir sind sehr
zuversichtlich. In eigener Halle
werden wir stärker sein. Und ge-
rade nach der hohen Niederlage
im Pokal wollen die Spielerinnen
zeigen, dass sie gegen Oyten we-
sentlich besser auftreten können.
Die Motivation und die Lust auf
dieses Spitzenspiel sind riesen-
groß. Wir hoffen, dass viele Fans
nach dem Bundesliga-Spiel gegen
Schalke aus dem Weser-Stadion
noch in die Halle kommen, um
uns zu unterstützen.
Oyten dürfte bei fünf Zählern Vor-
sprung der erste Platz, der den
Aufstieg in die zweite Liga bedeu-
tet, nicht mehr zu nehmen sein.
Von Rang zwei trennt euer Team
derzeit aber nur der schlechtere
direkte Vergleich gegenüber dem
VfL Oldenburg 2. Klappt es noch
mit der Vize-Meisterschaft?
Darüber denken wir derzeit nicht
nach, sondern schauen nur auf
das nächste Spiel. Da wartet mit
dem TV Oyten eine schwere Auf-
gabe. Die wollen wir lösen und
dieses Spiel gewinnen. Damit wir
noch den Sprung auf Platz zwei
schaffen können, muss sich Ol-
denburg zumindest noch einen
Punktverlust erlauben. Und wir
müssen – davon gehe ich aus –
alle vier Partien gewinnen.
Zwischen Mitte Januar und Mitte
Februar gab es vier Niederlagen
in Folge. Was war der Grund für
diese Schwächephase?
Nach der starken Hinrunde, als
vier Teams an der Spitze punkt-
gleich waren, hat die Mann-
schaft gemerkt, dass es in dieser
Saison tatsächlich möglich ist,
am Ende ganz vorne zu lan-
den. Vielleicht konnten wir mit
diesem – eigentlich positiven
– Druck nicht so gut umgehen.
Allerdings haben wir zunächst
mit einem Tor in Oldenburg
verloren, was passieren kann.
Danach waren wir im Heim-
spiel gegen Halle tatsächlich
schwach. Beim Thüringer HC
2 hatten wir das Pech, dass der
Gegner mehrere Top-Spielerin-
nen aus seinem Erstliga-Team
eingesetzt hat. Und bei der Nie-
derlage in Dortmund hatte uns
die Grippewelle erwischt. Diese
Schwächung konnten wir nicht
kompensieren.
Danach hat die Mannschaft je-
doch wieder in die Spur gefunden.
Wodurch zeichnet sie sich beson-
ders aus?
Die Breite des Kaders ist sicher
einer unserer Trümpfe. Acht,
neun Spielerinnen sind in dieser
Saison in der Lage, insgesamt
eine konstante Leistung auf
gutem Niveau abzuliefern, da-
runter auch die Torhüterinnen.
Wenn von diesen starken Spiele-
rinnen in einer Partie zwei oder
drei, zum Beispiel im Rückraum,
einen überragenden Tag haben,
sind wir in dieser Liga kaum
zu schlagen. Dazu kommt der
ausgezeichnete Teamgeist. Und
die Spielerinnen verhalten sich
auch außerhalb des Spielfelds
sehr professionell.
Welche Platzierung wäre bei der
jetzigen Ausgangsposition am
Ende ein Erfolg?
Wir hatten uns vor der Saison
vorgenommen, so lange wie
möglich um die Spitzenplätze
mitzuspielen. Das ist uns gelun-
gen. Die Entscheidung, ob die
Saison erfolgreich ist, hängt da-
her nicht mehr von der Platzie-
rung ab, sondern davon, ob wir
auch in den letzten Spielen un-
sere starken Leistungen aus den
vergangenen Partien bestätigen.
Dennoch: Die Chance auf einen
Aufstieg in die zweite Liga war
da…
Dennoch sind wir nicht wehmü-
tig. Es ist die erste Saison, in der
wir tatsächlich realistisch um
den Aufstieg mitgekämpft haben.
Wir sind mit dem Meister unse-
rer Liga insgesamt auf Augenhö-
he. Die Entwicklung der Mann-
schaft ist ausgesprochen positiv.
Das ist eine gute Grundlage für
die kommende Saison.
Wie laufen die Planungen dafür?
Wir wollen diese Mannschaft
Schritt für Schritt weiter entwi-
ckeln, haben junge Spielerinnen,
die noch nicht den Zenit ihrer
Leistungsfähigkeit erreicht ha-
ben. Mit Julia Behrens wird uns
lediglich eine Spielerin nicht
mehr zur Verfügung stehen. Alle
anderen haben ohne Zögern für
die kommende Spielzeit zugesagt
und wollen den erfolgreichen
Weg mit uns weitergehen. Dazu
werden wir das Team sinnvoll
ergänzen, um im nächsten Jahr
wieder einen Schritt nach vorne
zu machen.
Interview: Martin Lange
„Positive
Entwicklung“
SV Werder Bremen gegen den TV Oyten,
Dritter gegen Erster – das Derby ist mal wie-
der das Spitzenspiel der 3. Liga Nord. Trainer
Radek Lewicki erklärt die Ausgangsposition
für den Saisonendspurt.
Foto: M. Erdmann
Erfolgreiche Saison
Trainer Radek Lewicki hat aus seiner
Mannschaft ein Drittliga-Spitzenteam geformt.
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