WERDER MAGAZIN Nr. 340

WERDER MAGAZIN: Wann haben Sie sich zum ersten Mal Gedanken gemacht, wie sich die Mannschaft in der Saison 2019/2020 weiterentwickeln soll? FLORIAN KOHFELDT: Diese Weiterent- wicklung ist aus meiner Sicht ein fortlau- fender Prozess. Man hat immer mal neue Überlegungen, verwirft auch die eine oder andere. Schon während der vergangenen Saison war uns zum Beispiel klar, dass wir noch einen weiteren Stürmertypus haben wollen. Deshalb stand die Verpflichtung von Niclas Füllkrug, der unter anderem im Strafraum sehr präsent ist, schon früh fest. Welche Überlegungen gab es noch? Wir haben im vergangenen Jahr in vielen Phasen schon den Fußball gespielt, den wir uns vorstellen. Aber das führt dazu, dass die Gegner natürlich versuchen, Lösungen gegen unser Spiel zu finden. Daher ist die Herausforderung jetzt, das Grundprin- zip und die Art und Weise unseres Spiels beizubehalten, aber in Details wiederum andere Lösungen zu haben – ein etwas anderes Positionsspiel, andere Optionen, wenn der Torwart den Ball hat, vielleicht noch eine andere Grundordnung. Und wir waren vergangene Saison die Bundesliga- Mannschaft, die am besten und am häu- figsten systematisch ins ‚letzte Drittel‘ des Spielfelds gekommen ist. Dafür ist dort dann am Ende noch zu wenig raus- gekommen. Das muss man ehrlicherweise sagen. Hier wollen wir noch effektiver un- sere Möglichkeiten nutzen. „ALLE MÜSSEN ÜBER SICH HINAUSWACHSEN“ Werders Cheftrainer Florian Kohfeldt über seine Vertragsverlängerung, die Weiterentwicklung der Mannschaft, über Neid und seine langfristigen Ziele mit den Grün-Weißen. 10 WERDER MAGAZIN 340

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