WERDER MAGAZIN Nr. 341

10 WERDER MAGAZIN 341 TISCHTENNIS WERDER MAGAZIN: Fin, du erlebst derzeit eine insgesamt schon unglaublich lange Verletzungspause. Wie hat dich der Verein aufgefangen? FIN BARTELS: Rundum positiv. Ich habe sehr viel Zuspruch bekommen. Werder hat trotz meiner Verletzung die Option gezogen und meinen Vertrag verlängert. Das war nicht selbst- verständlich und hat mir einen sehr starken Rückhalt gegeben. Es spiegelt aus meiner Sicht das wider, wofür Werder steht und was diesen Verein ausmacht: die starke Gemeinschaft und der große Zusammenhalt. Dadurch, dass Behandlung und Reha-Trai- ning im Stadion stattfinden, ist der Kontakt zur Mannschaft täglich da. Für verletzte Spieler ist das sehr gut, aufgrund dieser räumlichen Nähe weiterhin Teil des Teams zu sein. Was hat der Riss der Achillessehne mit dir gemacht? (überlegt) Er hat mich ein bisschen auf den Boden geholt. Vorher bin ich ziemlich sorgenfrei durch mein Fußballerleben ‚geschwebt‘, hatte nie Probleme mit längeren Verletzungspausen. Nun musste ich zum ersten Mal ackern, ohne direkt ein Ziel wie das nächste Spiel am Wochenende vor Augen zu haben. Die- ses Ziel war auf einmal mehrere Monate entfernt. Ich habe zum ersten Mal ein bisschen die Schattenseite unseres Berufs, die ja viele in ihrer Karriere erleben, kennengelernt. Sich in einer solchen Phase immer wieder zu motivieren und weiter hart zu arbeiten, ist nicht jeden Tag leicht. Vor fast zwei Jahren – im Dezember 2017 – riss die Achillessehne. Danach kehrte Fin Bartels bereits mehrfach auf den Platz zurück, wurde dann aber von weiteren Verletzungen wieder zurückgeworfen. Auch wenn diese lange Pause spürbar an ihm nagt – Werders sympathischer Offensivspieler hat sich seinen Optimismus bewahrt. „ICH BIN NOCH NICHT FERTIG“

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