WERDER MAGAZIN Nr. 341

36 WERDER MAGAZIN 341 D ie Antwort kommt prompt, mit einem verschmitzten Lächeln – und sie scheint dennoch wohl überlegt zu sein: „Nichts“, sagt Mareike Kohlmeier auf die Frage, was sich nach der Geburt ihres Kindes an ihrem ehren- amtlichen Handball-Engagement ändern wird. Schmunzelnd stellt die 28-Jährige eine Gegenfrage: „Was gibt es Schöneres für ein kleines Kind, als in der Sporthalle aufzuwachsen…?“ Sicher, viele große Sportkarrieren haben genau so begonnen. Doch Mareike Kohlmeier ist sich der neuen Herausforderung, die auf sie zukommt, bewusst. Und sie hat vorgesorgt. Vor zwei Jahren übernahm sie die Verantwortung für die jüngsten Hand- ballerinnen und Handballer der Grün-Weißen, kümmert sich seitdem als Koordinatorin für den Bereich der Maxis, Minis und Handballstöpsel um knapp 70 Kinder (und deren Eltern). Dabei kann sie auf ein großes Team unterstützender Trainer(innen) und Betreuer(innen) bauen. Und die werden ihr nach der Geburt so lange wie nötig den Rücken freihalten. Mareike Kohlmeier wurde 1991 in Coesfeld geboren und wuchs im benachbarten Gescher – 35 Kilometer westlich von Münster und unweit der deutsch-niederländischen Grenze – auf. Ihr zwei Jahre älterer Bruder Jan ging bereits zur dortigen Grundschule, als der damals Siebenjährigen auf dem Flur der Schule ein Aushang ins ALLES FÜR DEN NACHWUCHS Mareike Kohlmeier lebt für den Handballsport, ist Trainerin, Schieds- richterin, Zeitnehmerin beim SV Werder, engagiert sich darüber hinaus beim Verband. Und will diesen Tätigkeiten auch dann weiter nachgehen, wenn sie – voraussichtlich im Dezember – zum ersten Mal Mutter wird. In der Klaus-Dieter-Fischer-Halle bringt Mareike Kohlmeier Kindern das Handball-ABC bei. In der Gruppe der Handballstöpsel können sich bereits Nachwuchshandballerinnen und -handballer ab drei Jahren ausprobieren. Sie durchlaufen danach Minis und Maxis, ehe sie in der E-Jugend in den regulären Mannschaftsbetrieb einsteigen.

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