WERDER MAGAZIN Nr. 341

WERDER MAGAZIN 341 41 Der dritte Neue ist der israelische Großmeister Tamir Nabaty. Er rangiert unter den Top 100 der Weltrangliste und ist aktuell die Nummer drei in Israel. Auch seine Leistungskurve zeigt nach oben. Im März war er mit einer ELO-Zahl von 2.697 kurz davor, in den inoffiziellen Kreis der Weltspitze aufzurücken. Zu seinen jüngsten Erfolgen gehört der überragende Sieg beim traditionel- len ‚Rilton Cup‘ in StockholmAnfang des Jahres. Nabaty wird die ‚Erste‘ an einem der vorderen Bretter verstärken. Mit ihm dürfte der Weggang von Daniil Dubov für das Team zu verschmerzen sein, zumal der junge Russe in der zurückliegenden Saison kein einziges Spiel für die Grün-Weißen bestritt. Beim ‚Netanya Inter- national Chess Festival‘ im August trafen Nabaty und Dubov direkt aufeinander. Die Partie endete mit einem Remis. Nach dem souveränen Wiederaufstieg der zweiten Mannschaft in die 2. Bundesliga ist das primäre Ziel, den Ligaverbleib zu sichern. Mit dem Niederländer Roeland Pruijssers hat der SV Werder deshalb einen weiteren Großmeister ins Team geholt. Pruijssers ist in der Schach-Bundesliga kein Unbekannter. In der Spielzeit 2010/2011 saß er für den SK Turm Emsdetten am Brett – an der Seite seiner jetzigen Vereinskameraden Wouter Spoel- man, Martin Zumsande und Christian Richter. Außerdem wird Tomi Nybäck, seit 15 Jahren in Diensten der Grün-Weißen, in die zweite Mannschaft wechseln und dort am Spitzenbrett sitzen. Die Jugendbretter besetzen die beiden Nachwuchsspieler Collin Colbow und Nils-Lennart Heldt. Wäh- rend Colbow in den vergangenen Monaten nahezu kein Schach- turnier ausgelassen hat, nutzte Heldt die Zeit, um Verpflich- tungen und Interessen jenseits des Schachsports nachzugehen. Beide fühlen sich fit für die Saison und freuen sich auf die Chan- ce, Bundesligaluft zu schnuppern. Jens Kardoeus Der Oldenburger und Neu-Werderaner Jari Reuker (Foto oben) ist ein Talent aus der Region, Roeland Pruijssers (Foto oben re.) und Tamir Nabaty (Foto re.) verfügen bereits über langjährige internationale Erfahrung. Foto: G. Souleidis Foto: J. Saunders

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