WERDER MAGAZIN Nr. 342
WERDER MAGAZIN 342 37 FRAUENFUSSBALL Bundesliga-Mannschaft teilnehmen. „Das Training bei der 1. Frauen tut uns gut. Wir können Erfahrungen sammeln und uns an die Gegebenheiten in diesem Bereich gewöhnen“, weiß Holt- meyer. Für Abteilungsleiterin Birte Brüggemann ist der Weg, den die beiden Leistungsträgerinnen der U17-Juniorinnen-Bundes- liga-Mannschaft beschreiten, exemplarisch dafür, wie die Ent- wicklung junger Talente bei den Grün-Weißen aussehen soll. „Wir legen sehr viel Wert auf unsere Talentförderung und haben eine hohe Durchlässigkeit von Nachwuchsspielerinnen. Eva und Tua- na sind zwei aktuelle Beispiele, wie wir Talente fördern. Durch die regelmäßige Teilnahme am Training der Bundesliga-Mannschaft werden sie behutsam an den Frauenbereich herangeführt. So wie wir es unter anderen bereits mit Spielerinnen wie Giovanna Hoffmann, Michelle Ulbrich und Nina Lührßen getan haben“, er- klärt Brüggemann und fügt hinzu: „Die Nominierung der beiden für die Juniorinnen-Nationalmannschaft zeigt, dass wir gerade für junge Spielerinnen eine attraktive Adresse sind.“ Attraktiv ist auch die Spielweise der beiden Werder-Talente, die U17-Coach Phillip Portwich lobt: „Bei Tuana merkt man, dass sie fußballverrückt ist. Sie ist eine Unterschiedsspielerin und jeder- zeit in der Lage, schwierige Spielsituationen kreativ zu lösen. Sie ist schnell, wendig, technisch stark und bringt etwas Besonderes in unser Spiel. Außerdem ist sie ein echter Wettkampftyp – sie ist auf den Punkt fokussiert und will immer gewinnen“, so Portwich, der auch seinen Mittelfeldmotor nicht missen möchte: „Eva ist ein sehr positiver Mensch. Sie wurde von der Mannschaft vor der Saison zur Kapitänin gewählt, da sie allen sehr respektvoll ge- genübertritt und eine echte Vorbildspielerin ist. Als Taktgeberin im Mittelfeld bestimmt sie das Tempo unseres Spiels und gibt der Mannschaft zudem Stabilität in der Defensive.“ Positive Leistungen zeigen in dieser Saison aber nicht nur die beiden Nationalspielerinnen. Die gesamte U17 der Grün-Wei- ßen kann bisher auf eine ordentliche Spielzeit zurückblicken. Als Drittplatzierter hinter dem Hamburger SV und dem VfL Wolfs- burg geht der SVW in die verbleibenden Partien. Und mit dem Ehrgeiz, noch besser zu werden, wie Kapitänin Eva Holtmeyer fordert: „Es wäre durchaus schon mehr möglich gewesen in die- ser Saison. Wir haben in vielen Partien geführt und das Spiel in der zweiten Hälfte selbst aus der Hand gegeben. Daher wären eindeutig mehr Punkte machbar gewesen. Das wollen wir ver- bessern.“ Marcel Kuhnt Eva Holtmeyer (Foto oben, li.) und Tuana Keles (Foto re., li.) wollen mit Werders U17 bis zum Saisonende mindestens Platz drei in der Juniorinnen-Bundesliga verteidigen und dabei weniger Punkte verschenken als im bisherigen Verlauf der Spielzeit.
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