WERDER MAGAZIN Nr. 342

WERDER MAGAZIN 342 41 außerhalb der Sportstunde ist deutlich spürbar und wirkt sich positiv auf das Schulleben aus“, befinden die Verantwortlichen in der Grundschule An der Gete. In der Oberschule Schaumburger Straße begleitet Werder dann durch die im vergangenen Jahr eingeführte Fair-Play-Schul-Fuß- ballliga ‚Community Champions League‘ weiter den sportlichen und durchWorkshops auch persönlichkeitsbildendenWerdegang der jungen Menschen. Außerhalb der Betreuungszeit gibt es zu- dem das SPIELRAUM-Programm und die ‚Werder Youngstars‘, so dass Teilnehmer aus den umliegenden Einrichtungen auch hier die Möglichkeit haben, sich in der Freizeit sportlich zu betätigen. So wie Werder sich direkt vor der Haustür im Quartier um seine Nachbarschaft bemüht, so gestaltet sich auch die Arbeit in den weiteren Quartieren. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf sozial schwächeren Stadtteilen. Die Förderung von Sport und Persönlichkeitsentwicklung der Teilnehmer sollen für nachhal- tiges Engagement sorgen. Damit Werder-Betreuer wie Kristof Fiebing die Kinder nicht nur in Kita und Grundschule begleiten, sondern auch bei der ‚Community Champions League‘ und im SPIELRAUM-Programm am Nachmittag wiedertreffen. Und im besten Fall ihre Schützlinge von einst später selbst im Trainer- team begrüßen können, damit diese ihre Erfahrungen und die Sportbegeisterung an die nächste Generation weitergeben. Sophia Ahrens NACHGEFRAGT… … bei Werder-Mitarbeiter Ludwig Voss, der das ‚Quartierskonzept‘ verantwortet. Was ist die größte Herausforderung des Konzepts? Die Institutionen im Quartier, also Kindergärten, Schu- len, Vereine so zu vernetzen, dass ein stetiger Austausch über die Angebote stattfindet. Zudem haben die Digi- talisierung sowie fehlende Sportflächen und Sportlehr- kräfte einen Einfluss auf das Bewegungsverhalten der Teilnehmer. Hier gilt es, auch das direkte soziale Umfeld wie Eltern oder Freunde in die Programme zu integrieren, um ein gemeinsames Verhältnis zu Sport und Bewegung zu schaffen. Was sind die bisherigen Erfahrungen? Es gibt bereits Quartiere, die zeigen, dass unser Ansatz funktioniert und die Strukturen dort nachhaltig positiv beeinflusst. In Bremen-Nord gelingt es uns mittlerweile, durch die Ausbildung von Trainern in den weiterführen- den Schulen zusätzliche Sportangebote zu schaffen, die von Schülern aus der weiterführenden Schule angeleitet und umgesetzt werden. Hier klappt die Verbindung von Kindergarten, Grundschule, weiterführender Schule und Verein teilweise schon sehr gut. Junge Leute aus dem Quartier wirken als Botschafter des Sports und genießen eine hohe Akzeptanz – das ist toll mit anzusehen. Will sich Werder irgendwann aus den Quartieren zurück- ziehen, wenn sie autonom funktionieren? Ganz zurückziehen werden wir uns nicht. Wir wollen un- ser Know-how dauerhaft zur Verfügung stellen und mit unserer Kernkompetenz Sport nachhaltig positiv Einfluss auf das gesellschaftliche Zusammenleben nehmen. s WERDER BEWEGT Die Angebote des SV Werder in den Quartieren werden von engagierten Übungsleitern und Betreuern geleitet.

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