WERDER MAGAZIN Nr. 342
48 WERDER MAGAZIN 342 LEICHTATHLETIK F ür besonders viele Highlights der vergangenen Saison sorg- ten die Frauen der Grün-Weißen. Gleich zehn Mal trugen sich die Springerinnen und Sprinterinnen in die nationale Bestenliste ein und sorgten damit für das beste Bremer Altersklassen-Ergebnis. Unvergessen für Yelena Pelz, Sandra Dinkeldein, Rahel Rüdel und Svea Kittner bleibt das 4x100-Me- ter-Staffelrennen bei den Deutschen Meisterschaften Anfang August in Berlin. In neuer Landesrekordzeit von 45,08 Sekunden sicherte sich das Quartett den vierten Platz in Deutschland und holte sich damit, so die Bewertung ihres Trainer Andrei Fabrizius, den „Meistertitel der Amateure“. Für Sandra Dinkeldein war es nicht der einzige Rekord des Jah- res, denn auch über 100 Meter und 200 Meter glänzte sie mit herausragenden Resultaten (11,58 Sekunden/23,63 Sekunden). Aus Bremens Rekordbüchern ist sie mit diesen Ergebnissen nicht mehr wegzudenken, und auch in Deutschland liegt sie über 100 Meter in den Top 20 (19. Platz), über 200 Meter sogar als Neunte in den Top 10. Für weitere Bestenlisten-Platzierungen bei den Frauen sorgten vor allem Athletinnen, die noch jüngeren Jahrgängen angehören, beispielsweise Wiebke Oelgardt und Stina Seidler. Oelgardt, die im Laufe des Jahres immer wieder mit kleineren Rückschlägen zu kämpfen hatte, ist von der U20 bis zu den Frauen gleich mehr- fach in den DLV-Listen geführt. Ihr persönliches Highlight des Jahres, durch das sie in der U20 auf Rang neun liegt, war der Siebenkampf in Papenburg, bei dem sie mit einer Gesamtpunkt- zahl von 4.945 nur denkbar knapp unter der 5.000-Punkte-Gren- ze blieb. Etwas anders stellte sich die Situation bei Stina Seidler dar, die seit einiger Zeit in Potsdam lebt und mit der dortigen erfolg- reichen Stabhochsprunggruppe trainiert. Gebeutelt von einigen Verletzungen, ausbleibenden Erfolgserlebnissen und nachlassen- der Motivation spielte die Werderanerin mit dem Gedanken, die Spikes an den Nagel zu hängen, und plante bei der Deutschen U23-Meisterschaft in Wetzlar ihren letzten Wettkampf. Dort lief dann aber alles ‚wie am Schnürchen‘, Seidler übersprang 4,20 Meter, sicherte sich die Goldmedaille der Juniorinnen und ent- schied sich, ihre Pläne noch einmal überdenken und dem Sport nun doch noch etwas länger treu zu bleiben. Wie bereits in den Jahren zuvor war Stabhochspringer Philip Kass auch 2019 ein echter Erfolgsgarant für den SVWerder. Der Bronzemedaillen-Gewinner der Deutschen Junioren-Meister- 60 WERDER-PLATZIERUNGEN IN DLV-BESTENLISTE Zu Beginn jedes Jahres blicken die Leichtathletik-Vereine Deutschlands ge- spannt auf die Veröffentlichungen der Jahresbestenlisten des Deutschen Leichtathletik-Verbands (DLV). 2019 war der SV Werder mit 60 Einträgen vertreten und liegt damit auf dem starken 37. Platz. Stabhochspringerin Stina Seidler gewann 2019 den Titel bei der Deutschen Juniorinnen-Meisterschaft. Starke 4.945 Punkte in Papenburg: Siebenkämpferin Wiebke Oelgardt – hier beim Hochsprung.
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