WERDER MAGAZIN Nr. 342
WERDER MAGAZIN 342 49 schaft sprang bei einemMeeting in Köln Ende Juni mit 5,41 Meter so hoch wie noch nie zuvor ein Bremer Stabhochspringer. In der deutschen U23-Bestenliste liegt er damit auf Rang drei. Zur Sai- son 2020 hat sich Philip Kass mit dem Vereinswechsel zum TSV Bayer 04 Leverkusen für den nächsten Schritt in seiner Karriere entschieden. „Wir wünschen ihm dabei viel Erfolg und freuen uns drauf, wenn wir Philip bei den Meisterschaften mit tollen Ergeb- nissen wiedersehen“, sagt Abteilungsleiter Christian Schwarting. In der männlichen U20 gelang es mit Fabian Linne einem wei- teren grün-weißen Athleten, in die Top 3 Deutschlands vorzu- dringen. Für den Sprinter aus der Trainingsgruppe von Andriy Wornart blieb die Uhr beim 200-Meter-Finale in Zeven Anfang Juni nach 21,04 Sekunden stehen, womit er sich sowohl den Bre- mer Landesrekord sicherte, als auch für internationale Einsätze im Nationaltrikot empfahl. Für die schönste Geschichte des Jahres sorgte aber ein ‚Leicht- athletik-Urgestein‘: Alexander Thyme, der bereits Anfang der Saison 2019 angekündigt hatte, dass es sein letztes Wettkampf- jahr werden würde, bestritt Mitte September mit einem Fünf- kampf in Hameln seinen allerletzten Wettkampf und sorgte da- bei für einen absoluten Paukenschlag. Mit exakt 3.200 Punkten verbesserte er den Bremer Landesrekord und reihte sich auf dem dritten Platz in der deutschen Bestenliste ein. „Einen besseren Abschied vom Leistungssport hätte es für Alex kaum geben kön- nen“, freute sich Sportwart Andrei Fabrizius. Neben den älteren Altersklassen gab es auch im U18- und U16-Bereich viele Ergebnisse, die Hoffnung für die Zukunft ma- chen. So landete beispielsweise Hannah Fricke im Siebenkampf W14 auf dem 17. Platz und war dabei sogar die beste Athletin Deutschlands aus dem Geburtsjahrgang 2006. Bei der männ- lichen U16 kann man besonders von Bastian Lanitz, Lasse Rohr und Borna Bujdo, die sich in ihren Disziplinen jeweils in den Top 20 platzieren konnten, in den nächsten Jahren noch einiges er- warten. Gleiches gilt für die Geschwister Olabisi, die in der U18 im Sprint (Noah) und im Stabhochsprung (Joshua) 2019 für Fu- rore sorgten. „Für uns war es eine sehr erfolgreiche Saison 2019“ , betont An- drei Fabrizius. „Die Athletinnen und Athleten haben quer durch alle Altersklassen erfreuliche Ergebnisse erzielt und sich ihre jeweilige Bestenlisten-Platzierung mehr als verdient. Die Ein- drücke des Winters stimmen uns auch sehr zuversichtlich für die Saison 2020, denn es rücken immer wieder Athleten in den nächsten Jahrgang auf. Unsere Nachwuchs- und Jugendarbeit trägt also die gewünschten Früchte, und das freut uns alle sehr.“ Olaf Kelterborn Selfie eines erfolgreichen Staffel-Quartetts: Sandra Dinkeldein, Yelena Pelz (hinten, v. li.), Rahel Rüdel und Svea Kittner (vorne, v. li.). Alexander Thyme stellte beim letzten Wettkampf seiner Karriere mit 3.200 Punkten einen neuen Bremer Landesrekord im Fünfkampf auf. Top-Athlet mit großer Zukunft: Stab- hochspringer Joshua Olabisi.
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