WERDER MAGAZIN Nr. 343

WERDER MAGAZIN 343 3 EDITORIAL Wir befinden uns in einer außergewöhnlichen Situation, die der SVWerder Bremen in seiner mehr als 120 Jahre langen Geschich- te so noch nicht erlebt hat. Die sportlich ohnehin schon schwie- rige Saison in der Fußball-Bundesliga ist durch die Folgen und Einschränkungen der Corona-Pandemie zu einer noch größeren Herausforderung geworden. Keine Frage: Das Schicksal extre- mer Herausforderungen teilen wir derzeit mit vielen anderen Unternehmen und Sportvereinen und natürlich mit nahezu allen Menschen in Deutschland und der gesamten Welt. Denn unser Leben ist sowohl privat als auch beruflich ein ganz anderes als noch vor einigen Monaten. Nach einer von sehr viel Ungewissheit geprägten Zeit zu Beginn der Corona-Krise und der Frage, wie es mit dem, was unseren SV Werder Bremen antreibt, trägt und am Leben erhält – näm- lich dem Bundesliga-Fußball – überhaupt weitergeht, können wir mittlerweile einige Teilerfolge verzeichnen. Durch die ausgezeich- nete und akribische Arbeit der DFL und der Verantwortlichen so- wie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Clubs ist es der Bundesliga gelungen, den unterbrochenen Spielbetrieb wieder aufzunehmen. Wir haben mehrfach betont, dass Spiele ohne Zu- schauer nicht das sind, was wir uns alle wünschen. Aber für das wirtschaftliche Überleben der Clubs sind die damit verbundenen Einnahmen aus der TV-Vermarktung existenziell notwendig. Ein weiterer Teilerfolg war der 1:0-Sieg unserer Mannschaft in Frei- burg, der erste ‚Dreier‘ nach zuvor sieben sieglosen Spielen in der Liga, dem kurz vor Redaktionsschluss der Punkt gegen Gladbach folgte. Es war ein wichtiges Lebenszeichen, aber natürlich – wie unser Cheftrainer Florian Kohfeldt sofort klarmachte – „maxi- mal ein erster Schritt“. Wirtschaftlich und sportlich gilt: Die Situation ist ernst, doch wir haben die Herausforderungen und den Kampf angenommen. Und wenn wir weiterhin gewissenhaft und mit Leidenschaft und Herzblut unsere Hausaufgaben machen, dann ist es nicht ver- messen, wenn wir ein großes Maß an Zuversicht ausstrahlen, dass die laufende Saison der Fußball-Bundesliga letztlich trotz aller Widrigkeiten doch noch ein gutes Ende für uns nimmt. Die wirtschaftlich schwierige Lage durch den Bundesliga-Fuß- ball hat naturgemäß auch Einfluss auf alle anderen Bereiche des SV Werder. Doch zumindest ist dort durch den beschlossenen Abbruch der Spielzeit fast ausnahmslos die sportliche Situati- on geklärt. Das gilt zum Beispiel für unsere Fußballerinnen, die zur nächsten Saison in die FLYERALARM Frauen-Bundesliga zurückkehren. Oder für unsere Handballerinnen, die demnächst in ihre sechste Saison in der 2. Bundesliga gehen werden. Das sind die positiven Nachrichten. Aber es gilt leider auch für unse- re Nachwuchsfußballer im WERDER Leistungszentrum. Unserer U19 zum Beispiel wird als Tabellenführer der Bundesliga-Staffel Nord/Nordost eine Fortsetzung der Saison und damit die Mög- lichkeit, um den Deutschen Meistertitel zu spielen, verwehrt blei- ben. Dagegen hofft unsere Tischtennis-Bundesliga-Mannschaft, die die reguläre Runde als Vierter abgeschlossen hat, noch auf die Austragung der Play-Off-Spiele um den Deutschen Meistertitel. In diesem WERDER MAGAZIN geben wir Ihnen, liebe Werdera- nerinnen und Werderaner, einen Einblick, was uns in den einzel- nen Bereichen des Clubs in den vergangenen Wochen beschäf- tigt hat. Derzeit gibt es mehr denn je die Hoffnung, dass unser Vereinsleben Stück für Stück an Normalität zurückgewinnt. Wir werden dennoch – auch bei wieder anlaufendem Übungs- und Trainingsbetrieb in unseren Sportarten – achtsam bleiben. Denn die weitere Eindämmung der Corona-Pandemie und die Gesundheit jedes Einzelnen stehen im Vordergrund! Drücken Sie die Daumen für unsere Fußball-Bundesliga-Mannschaft! Und bleiben Sie gesund! Dr. Hubertus Hess-Grunewald   Jens Höfer   Axel Plaat Geschäftsführendes Präsidium des Sport-Verein „Werder“ von 1899 e. V. LIEBE WERDERANERINNEN, LIEBE WERDERANER! Schatzmeister Axel Plaat, Präsident Dr. Hubertus Hess- Grunewald und Vize-Präsident Jens Höfer (v. li.) Foto: C. Heidmann

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