WERDER MAGAZIN Nr. 343
WERDER MAGAZIN 343 37 aber die erfahrenen Spieler haben mir geholfen. Letztlich hat es mir einfach Spaß gemacht, mit den Jungs auf dem Feld zu stehen und zu kicken.“ Es ist ein Gefühl, das in der aktuellen Saison Seltenheitswert hatte. Werders Nummer 38 kam bis zur Saisonunterbrechung auf lediglich einen Einsatz – im letzten Spiel gegen den BSV Schwarz-Weiß Rehden. „Ich muss leider direkt an das Gegentor denken, wenn ich mich an das Spiel erinnere“, gesteht er. „Mein Pass war in der Situation beim Herausspielen zu ungenau, wes- halb der Gegner dazwischen gehen konnte und wir so in Rück- stand gerieten. Ansonsten war es ein gutes Spiel von uns. Wenn dir so ein Fehler passiert, möchtest du natürlich am liebsten di- rekt wieder spielen und es besser machen. Leider kam es dazu nicht mehr. Trotzdem nehme ich viele Erfahrungen aus dieser Saison mit.“ Und das aus gutem Grund: Neben der regelmäßigen Teilnahme am Training der Bundesliga-Mannschaft und der Reise in die Trainingslager im Zillertal und in Grassau gab es oben drauf be- reits im Juli 2019 die Vertragsverlängerung. Und auch im Jahr 2020 ist Chef-Torwart-Trainer Christian Vander voll des Lobes: „‚Dudu‘ hat sich in den vergangenen Monaten sehr gut entwi- ckelt. Er hat die Einheiten bei uns genutzt, um positiv auf sich aufmerksam zu machen, und ist in der Gruppe total anerkannt. Er ist ein sehr moderner Keeper, dessen größtes Talent im fuß- ballerischen Bereich, also der Spieleröffnung und der Spielfort- setzung, liegt.“ Dass er noch lange nicht am Ende seiner Entwicklung ist, weiß auch Eduardo Dos Santos Haesler. Daher ist er froh, beim Trai- ning des Bundesliga-Teams dabei sein zu dürfen, das „nochmal eine Umstellung war, da es einfach schneller ist“. Und daher ge- hört es auch dazu, dass er trotz der „harten Momente aufgrund weniger Spiele“ nicht jammert, sondern auf dem Trainingsplatz mit voller Motivation weitermacht: „Ich will mich jeden Tag ver- bessern, und daran arbeite ich.“ Marcel Kuhnt Deutscher Vater, brasilianische Mutter: Eduardo Dos Santos Haesler hat „von beiden Kul- turen etwas“, so seine Ein- schätzung. Fleiß paart sich mit Lebensfreude und Lockerheit – gute Voraussetzungen für den 21 Jahre alten Torwart, um bei den Grün-Weißen weiter auf sich aufmerksam zu machen. Foto: nordphoto
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