WERDER MAGAZIN Nr. 343

WERDER MAGAZIN 343 51 Bereits Anfang Februar hatte sich der SV Werder wieder die Dienste von Merle Heidergott gesichert. Die Rückraumspielerin kehrt nach einem Jahr bei Erstligist HSG Blomberg-Lippe nach Bremen zurück. 2017/2018 wurde Heidergott bei der von der HBF veranstalteten Wahl zur ‚Spielerin der Saison‘ in der 2. Bundes- liga gewählt. 2015 war sie zum ersten Mal zu den Grün-Weißen gewechselt und sagt jetzt: „Ich freue mich riesig darauf, wieder für Werder zu spielen. Bremen ist mein Zuhause geworden.“ Ein Großteil der Mannschaft war bereits über den Sommer hin- aus vertraglich an den SV Werder gebunden. Zudem verlänger- ten Spielmacherin Rabea Neßlage und Nachwuchstalent Sarah Seidel ihre Verträge. Und auch Jugend-Nationalspielerin Nina Engel gehört ab der neuen Saison fest zum Kader der ersten Mannschaft. Nicht mehr dabei sein werden dagegen Stefanie Güter, die Bremen nach einem Jahr wieder verlässt, und Lotta Heinrich, die zukünftig in der zweiten Mannschaft spielt. Die Lizenz für die Teilnahme an der 2. Bundesliga wurde dem SV Werder, der dann in sein sechstes Jahr in dieser Spielklas- se geht, wie gewohnt ohne Auflagen erteilt. Auch alle anderen Clubs erhielten die Genehmigung für die 1. oder 2. Liga. Der von der HBF verwaltete Spielbetrieb wird dabei nächste Saison mit denselben 30 Teams stattfinden wie zuletzt. Denn keiner der aufstiegsberechtigen Drittligisten reichte einen Lizenzantrag für die 2. Bundesliga ein. Und so gibt es lediglich eine zahlenmäßige Verschiebung. Denn die HL Buchholz 08/Rosengarten und der SV Union Halle-Neustadt steigen ins Oberhaus auf, während es wie erwähnt keine Absteiger gibt. Daher spielt die 2. Bundesliga demnächst mit 14 Teams, die erste Liga mit 16. Auch in allen weiteren Ligen des deutschen Handballs gibt es nach der abgebrochenen Saison keine Absteiger. Gleichwohl be- scherte die Spielzeit den Grün-Weißen gleich mehrere Meister- titel. Die 3. Frauen-Mannschaft um Trainer Malte Rogoll sicherte sich Platz eins in der Landesliga, muss den Aufstieg allerdings dem Tabellenzweiten HSG Bützfleth/Drochtersen überlassen, da mit der ‚Zweiten‘ bereits ein Werder-Team in der Oberliga Nordsee spielt. Die 4. Frauen-Mannschaft holte derweil den Titel in der Stadtliga A und spielt demnächst in der Bremen-Liga. Das Team von Trainer Andreas Kirsten blieb dabei ebenso ohne Verlustpunkt wie die 2. Herren-Mannschaft, die ihre Spiele in der Stadtliga B bereits vor dem Saisonabbruch als Tabellenerster beendet hatte und zukünftig in der Stadtliga A antreten darf. Einen Meistertitel gab es auch bei der Jugend: Die weibliche A-Jugend 2 setzte sich in der Regionsoberliga Nord durch. „Es war für uns insgesamt eine erfolgreiche Saison mit vielen starken Platzierungen“, freut sich Martin Lange. „Dazu gehört unter anderem auch das Erreichen der Runde der besten 16 in der Jugend-Bundesliga durch unsere weibliche A-Jugend. Schade, dass es keinen sportlichen Abschluss der Spielzeit gab. Aber die beschlossenen Regelungen waren in der schwierigen Situation alternativlos.“ Gleichwohl seien die Aussetzung des Trainingsbe- triebs und der auf unbestimmte Zeit unterbrochene Wettkampf- betrieb eine große Herausforderung. Lange sagt: „Wir sind aber zuversichtlich, dass wir mit Zusammenhalt, Verständnis und Solidarität diese Situation bestmöglich überstehen, um danach wieder so erfolgreich arbeiten zu können wie vorher.“ HANDBALL Landesliga-Meister: Werders 3. Frauen-Mannschaft um Trainer Malte Rogoll (hinten li.) sicherte sich den Titel in der fünfthöchsten Spielklasse. Ausgezeichnete Arbeit: Cheftrainer Robert Nijdam (Foto li.), der die Aufgabe zum Jahreswechsel übernahm, gab Werders Zweitliga-Handballerinnen das Selbstvertrauen zurück. Fotos: hansepixx

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