WERDER MAGAZIN Nr. 343
WERDER MAGAZIN 343 55 weil sie von Jugendwartin Caroline Detjen unermüdlich bewor- ben und von ‚ChessBase‘ großzügig mit Sachpreisen unterstützt werden. Nachdem der Spielbetrieb im Netz weitestgehend hergestellt war, fehlte nur noch das Training. Hierfür hat Cheftrainer Carl- stedt den in der Web-Version freien Instant-Messaging-Dienst ‚Skype‘ eingesetzt. Die Bedienung ist auch für ungeübte ‚Skyper‘ denkbar einfach. Und so kam es dazu, dass an einigen Tagen mehr Teilnehmer am virtuellen als früher am realen Training teil- nahmen. Ein Schelm, wer jetzt den falschen Schluss zieht… Das Live-Streaming-Videoportal ‚ twitch.tv‘ bietet die Mög- lichkeit, Schachpartien live zu kommentieren. Zu Saisonbeginn hatten Steffens und Carlstedt den Kanal ‚Werdertigers‘ einge- richtet, um Partien der Bundesliga-Profis zu analysieren. Nun werden dort Online-Partien der Quarantäne-Liga und anderer Wettkämpfe in gewohnt unterhaltsamer Weise kommentiert. Da war es Zeit für ein eigenes Turnier, war man irgendwann der Meinung in Werders Online-Team und rief den ‚Werdertigers- Cup‘ ins Leben. Ein K.o.-Turnier mit fünf Minuten Bedenkzeit pro Partie. Jedes Match zwischen zwei Spielern wurde als ‚Best of 11‘ gespielt. Wer als erster sechs Punkte hatte, kam eine Runde weiter. Auch Werders Aufsichtsratsvorsitzender Marco Bode ließ es sich nicht nehmen, mit zu ‚blitzen‘. Im starken Teilnehmerfeld musste er allerdings schon in Runde zwei gegen Olaf Steffens alle Hoffnungen auf einen Überraschungssieg begraben. Ein absolutes Highlight im Netz wurde der Klassiker zwischen dem SV Werder Bremen und dem Hamburger SK, ausgetragen auf ‚playchess.com‘ . Die Grün-Weißen boten mit Jari Reuker, Collin Colbow, Nikolas Wachinger und Spielertrainer Jonathan Carlstedt ein junges Spitzenteam auf. Hamburg hielt mit dem jungen Großmeister Luis Engel, Malte Colpe, Lars Hinrichs und Tom Woelk dagegen – und gewann denkbar knapp mit 16,5:15,5. Werderaner wie Hamburger hatten viel Spaß – und man war sich schnell einig, dass eine Revanche hermusste. Jens Kardoeus Werders Bundesliga-Manager Olaf Steffens und Cheftrainer Jonathan Carlstedt (Foto oben Mitte) sorgten durch die Organi- sation verschiedenster Online- Aktivitäten dafür, dass den Mit- gliedern der Abteilung Schach auch in den vergangenen Wochen trotz eingestellten Trainingsbe- triebs nicht langweilig wurde.
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