WERDER MAGAZIN Nr. 343
WERDER MAGAZIN 343 61 Walther, seit 1988 beim TV Werder, übernahm vor zwei Jahren den Vorsitz des Clubs. Er folgte damit auf Prof. Dr. Rudolf Hickel, Bremens renommierten und weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannten Wirtschaftswissenschaftler, mittlerweile 78 Jahre alt und auch heute noch leidenschaftlicher Tennisspieler des TV Werder. Mit 400 Mitgliedern gehört der Club aus Bremen-Schwachhau- sen zu den größten und traditionsreichsten Tennisvereinen der Hansestadt – mit beeindruckendem Vereinsgelände, auf dem neben zehn Außenplätzen auch eine moderne Drei-Feld-Halle zu finden ist. Und bei dem das Miteinander besonders großgeschrie- ben wird. „Unsere Mitglieder sollen sich bei uns zu Hause fühlen“, betont Fred Walther. „Wir kümmern uns sehr intensiv darum, neue Mitglieder schnell zu integrieren, damit sie sofort andere kennenlernen, mit denen sie Tennis spielen können.“ Dabei helfen auch die regelmäßigen Vereinsaktivitäten außerhalb des Platzes. „Hier kommen die Mitglieder generationsübergreifend zusammen. Wir haben eine tolle Mitgliederstruktur“, freut sich Walther. Vor zehn Jahren entschieden sich die Verantwortlichen des TV Werder, statt auf hohe Investitionen in eine leistungssportliche Ausrichtung konsequent auf den Freizeit- und Breitensport so- wie die Nachwuchsförderung zu setzen. „Wir können jetzt die ersten Erfolge verbuchen“, erzählt der Vorsitzende stolz. Die 2. Herren-Mannschaft besteht fast ausschließlich aus 16 bis 18 Jahre alten ‚Eigengewächsen‘. „Und die spielen richtig gut Tennis“, sagt Walther. Klar, dass dieser Werdegang der Sportler zu einer großen Identifikation mit dem TV Werder führt. Und natürlich auch mit der Werder-Raute. Denn das durch den großen Bruder SV Werder in der ganzen Welt bekannte weiße W auf grünem Grund ist auch das Vereinslogo des TV Werder. „Und wir tragen es mit Stolz“, unterstreicht Fred Walther. Dabei will der Vorsitzende des TV Werder nicht verhehlen, dass derzeit ein etwas banger Blick auf die Bundesliga-Fußballer ge- richtet ist. „Wir hoffen natürlich sehr auf einen erfolgreichen Sai- sonabschluss“, so Walther. Das Schicksal des Teams von Chef- trainer Florian Kohfeldt bewegt nahezu alle Mitglieder. Denn: „Wer in den TVWerder eintritt, kommt nicht umhin, sich auch für den Fußball zu interessieren“, lacht Walther. Klappt es mit dem Verbleib der Fußballer in der ersten Bundes- liga, so hätten also auch die Tennisspielerinnen und Tennisspieler des TV Werder – neben dem 100. Geburtstag – einen weiteren Grund zum Feiern. Dabei musste der für den 8. Mai geplante Festakt auf dem Clubgelände bereits aufgrund der Beschrän- kungen durch das Corona-Virus abgesagt werden. Für die gro- ße Jubiläumsfeier, die eigentlich am 29. August stattfinden soll, wurde mit dem 31. Oktober vorsorglich bereits ein Ausweichter- min ins Auge gefasst. Dann soll es für den TV Werder zurück zu den Wurzeln gehen. Denn die große Feier soll im Hotel Munte am Bremer Stadtwald stattfinden. Der Grundstein für dieses Bremer Traditionshaus wurde 1915 mit der Eröffnung von ‚Tap- pes Kaffeehaus‘ gelegt. Und eben dieses Ausflugslokal war für die Gründergeneration der Werder-Tennisspieler Anlaufpunkt bei den mindestens einmal im Monat stattfindenden Tanztreffen. „Für uns schließt sich mit dem Ort unseres Jubiläumsfests ge- wissermaßen ein Kreis“, hofft der Vorsitzende FredWalther, dass sein TV Werder den 100. Geburtstag in diesem Jahr noch wie geplant gebührend feiern kann. Martin Lange Fred Walther führt seit zwei Jahren als Vorsitzender den TV Werder. Der traditionsreiche Club ist stolz auf sein großes und modernes Vereinsgelände in Bremen-Schwachhausen.
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