WERDER MAGAZIN Nr. 345

WERDER MAGAZIN 345 3 EDITORIAL Das Jahr 2020 geht zu Ende. Und man muss sagen: Es verlief völlig anders, als wir alle es uns zu Beginn vorgestellt hatten. Die zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie notwendigen Ein- schränkungen haben den SV Werder Bremen in jeder Hinsicht und in allen Bereichen ins Mark getroffen. Denn sie haben das, was unseren Verein ausmacht, enorm erschwert oder sogar ver- hindert: das Zusammensein von Menschen. Ob im wohninvest WESERSTADION, wo wir die Fans seit Monaten schmerzlich ver- missen. Ob im Trainingsbetrieb unserer Sportabteilungen, der lange Zeit ruhen musste, dann nur in festen Gruppen stattfinden konnte und nun wieder ruht. Oder imWettkampf, der lange Zeit ebenfalls nicht stattfinden konnte. Die Geduld der Sportlerinnen und Sportler, Trainerinnen und Trainer, die ihren geliebten Sport nicht ausüben können, und das Engagement der Ehrenamtlichen, für die die Umsetzung der be- hördlichen Regelungen teilweise erhebliche Mehrarbeit bedeutet, wurde 2020 aufs Äußerste strapaziert. Allen gilt an dieser Stelle unser herzlicher Dank! Denn so schwierig das Jahr auch war und immer noch ist, es hat auch gezeigt, dass der SVWerder Bremen mit Zusammenhalt, Teamgeist, Identifikation und innerer Ruhe in der Lage ist, selbst die größten Herausforderungen, auf die sich niemand vorher einstellen konnte, zu meistern. Wir haben stets versucht, diese organisatorischen, sportlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen bestmöglich und trans- parent aufzuzeigen und zu benennen und so einen Einblick in unsere Arbeit zu geben. Dass wir einiges jedoch lieber intern diskutieren und lösen, ohne dass es an die Öffentlichkeit dringt, liegt auf der Hand. Das hat den SV Werder Bremen schon im- mer ausgezeichnet und insbesondere in schwierigen Situationen stark gemacht. Die mediale Unruhe, die es zuletzt gab, zeigt aber auch, dass wir offensichtlich nicht immer alle Außenste- henden, die nicht so nah dran sind, auf unseremWeg mitnehmen konnten. Die vergangenen Monate haben Kraft gekostet, aber gleichzei- tig Mut gemacht, dass wir auch die zukünftigen Herausforde- rungen meistern. Denn das Jahr 2021 wird so beginnen, wie das Jahr 2020 endet. Und es wird noch einige Zeit dauern, bis wieder Normalität in unser (Vereins-)Leben zurückkehrt. Für den Profifußball bleibt dieses Mal zum Jahreswechsel nur wenig Zeit zum Durchatmen. Unsere Mannschaft tritt einen Tag vor Heiligabend im DFB-Pokal bei Hannover 96 an und muss am 2. Januar bereits wieder in der Bundesliga gegen Union Berlin ran. Es sind zwei ausgesprochen wichtige Partien. Denn natür- lich wollen wir zum einen auch im neuen Jahr im DFB-Pokal da- bei sein. Zum anderen brauchen wir in der Liga dringend Punkte, um uns in der Tabelle zu stabilisieren. Wir müssen wachsam sein und alles dafür geben, nicht nach unten abzurutschen. Bei aller Arbeit, die auf uns wartet, geben die Weihnachtsta- ge doch allen die Möglichkeit, das in diesem Jahr Erlebte und Getane noch einmal zu betrachten und bei Bedarf kritisch zu bewerten. Wir wünschen Ihnen und Euch, liebe Werderanerinnen und Werderaner, besinnliche Weihnachten, Gesundheit und uns allen ein erfolgreiches Jahr 2021, das uns Stück für Stück etwas Normalität zurückbringt. Dr. Hubertus Hess-Grunewald   Jens Höfer   Axel Plaat Geschäftsführendes Präsidium des Sport-Verein „Werder“ von 1899 e. V. LIEBE WERDERANERINNEN, LIEBE WERDERANER! Schatzmeister Axel Plaat, Präsident Dr. Hubertus Hess- Grunewald und Vize-Präsident Jens Höfer (v. li.) Foto: C. Heidmann

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