WERDER MAGAZIN Nr. 346
18 WERDER MAGAZIN 346 war es nur eine Winzigkeit, die zwischen Abstieg und in der Liga bleiben entschieden hat. Das war mental sehr schwer, für uns, für den gesamten Verein, aber auch für die ganze Stadt. Das haben wir gespürt. Eine Erfahrung, auf die du zum Ende deiner Karriere gerne ver- zichtet hättest? Ich habe in der vergangenen Saison sehr viel gelernt und nehme das gerne als Erfahrung mit. Denn ich kann nach meiner Karriere sagen, dass ich Titel gewonnen, in der Champions League ge- spielt, aber auch die andere Seite kennengelernt habe. Das ist sehr wertvoll. Dadurch, dass es gut ausgegangen ist, ist das viel- leicht etwas einfacher zu sagen (lacht) . Es wäre eine unglaub- liche Enttäuschung gewesen, wenn wir es nicht geschafft hätten. Was ist nun anders als vergangene Saison? Ein wichtiger Grund dafür, dass wir erfolgreicher spielen, ist unsere taktische Ausrichtung. Wir versuchen nicht, diesen ext- remen Angriffsfußball zu spielen wie zuletzt. Damit waren wir zwar teilweise erfolgreich, aber wir sind auch immer wieder in Konter gelaufen. Es war eine gute Entscheidung des Trainer- teams, dass wir nun versuchen, zunächst kompakt zu stehen und nicht so viele Gegentore zu bekommen. Mit etwas mehr Er- folg haben wir dieses Jahr auch ein besseres Gefühl, ein anderes Selbstvertrauen. Und wir sind eine richtige Mannschaft. Alle tun alles, um erfolgreich zu sein. Besteht die Gefahr, dass ihr euch zu früh zu sicher fühlt? Diese Gefahr besteht immer. Aber wir sind erfahren genug, um damit umzugehen. Wir haben eine gute Ausgangsposition, müs- s Niklas Moisander sagt: „Das Besondere an Werder ist für mich die Symbiose des Vereins mit der Stadt. Man spürt, dass hier jeder mit Werder lebt und mitfiebert."
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