WERDER MAGAZIN Nr. 346

WERDER MAGAZIN 346 19 INTERVIEW sen aber fokussiert bleiben und weiter punkten. Denn die ande- ren tun das auch. Wichtig ist, dass wir unsere Spielweise gefun- den haben, die gut funktioniert. Und die müssen wir beibehalten. Wir sind stabiler als letztes Jahr, das ist ein großer Unterschied. Welche Erfahrungen, die du im Fußball gesammelt hast, schätzt du am meisten? Ich bin sehr dankbar, dass ich viel von der Welt sehen konnte. Ich habe Freunde, die immer in Turku geblieben sind. Das ist auch schön, aber eben ein anderes Leben. Außerdem habe ich jede Menge unterschiedliche Menschen und Persönlichkeiten aus der ganzen Welt kennengelernt und dabei immer versucht, alle so zu akzeptieren, wie sie sind, zu allen eine gute Verbindung zu haben. Ich weiß, dass nicht alle so professionell denken wie ich. Max Kruse zum Beispiel ist ein ganz anderer Typ als ich… (lacht) . Aber auf dem Platz war er immer sehr klar, immer ehrgeizig. Er hat der Mannschaft eine Menge gegeben, ist ein richtig star- ker Spieler. Wir können nicht alle gleich sein. Aber dann in einer Mannschaft zusammenzukommen und gemeinsam alles für den Erfolg zu tun, das ist etwas unglaublich Schönes. Hast du die Sehnsucht, nach deiner Karriere zur Ruhe zu kom- men und für lange Zeit an einem Ort zu bleiben? Ich denke, dass es für jeden Profi nach der Karriere erstmal schön ist, zur Ruhe zu kommen. Wie sehr wir sesshaft werden, kann ich jetzt noch nicht sagen. Meine Frau ist in den vergange- nen Jahren überall hin mitgekommen. Deshalb darf sie das dann entscheiden. Vielleicht bleiben wir eine lange Zeit in Stockholm. Aber vielleicht haben wir nach einem halben Jahr auch das Ge- fühl, dass wir ein neues Abenteuer erleben wollen (lacht) . Martin Lange Niklas Moisander als Torwart? Nein! Das Foto zeigt seinen Zwillingsbruder Henrik, der mittler- weile wieder in seiner Heimatstadt Turku spielt. Fotos: nordphoto Foto: imago images Niklas Moisander nach dem Relegationsrückspiel in Heidenheim mit Tor- schütze Ludwig August- insson. Werders Kapitän, der in dieser Partie wegen seiner roten Karte im Hin- spiel fehlte, bezeichnet den Abstiegskampf in der vergangenen Saison als die „schwierigste Situation meiner Karriere".

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