WERDER MAGAZIN Nr. 348

86 WERDER MAGAZIN 348 SAISON 19/21 VOR ABSCHLUSS Die um ein Jahr verlängerte Saison der Schach-Bundesliga soll vom 14. bis 17. Oktober 2021 mit einer zentralen Endrunde in Berlin zu Ende gespielt werden. Die Planungen für die darauffolgende Spielzeit sind indessen be- reits im vollen Gange. N ach der Saison ist vor der Saison.“ So sagt der Volks- mund und hat in normalen Zeiten damit recht. Die alte Saison wird aufgearbeitet, analysiert und die neue Sai- son geplant. Doch derzeit scheint nichts normal, das gilt auch für die Planungen der Abteilung Schach des SVWerder Bre- men. Die Spielzeit, die vor der Corona-Pandemie begann, läuft immer noch. Die Planung der Schach-Bundesliga sieht vor, diese nun Mitte Oktober zu Ende zu bringen. Andernfalls steht ein Ab- bruch im Raum. Während also das Bundesliga-Gremium der Abteilung fleißig die verkürzte Abschlusswoche plant, um noch den Sprung von Platz sieben der Tabelle unter die Top fünf der Liga zu schaffen, werden auch im Kader für die kommende Saison, die am 15. und 16. Dezember 2021 mit den ersten beiden Runden beginnen soll, Veränderungen vorgenommen. Werders Trainer IM Jonathan Carlstedt setzte von Beginn an auf eine weitere Verjüngung des Bundesliga-Teams. Nachwuchs- kräfte aus Bremen und dem Bremer Umland, wie weitläufig man dieses auch immer beschreibt, sollen mehr Einsatzzeiten bekom- men und zu gestandenen Bundesliga-Spielern wachsen. Drei Akteure werden die Grün-Weißen derweil zum Saisonende 2019/2021 verlassen. Das Ausscheiden von IM Martin Zumsan- de hat berufliche Gründe. Er geht für eine begrenzte Zeit nach London und hat von dort nicht mehr die Möglichkeit, für Werder an den Wochenenden zu spielen. Zudemwerden die Großmeister Tamir Nabaty (Israel) und Wouter Spoelman (Niederlande) die Grün-Weißen verlassen. Beide waren in der vergangenen Saison wichtige Stützen des Teams. Für Spoelman galt dies bereits seit vielen Jahren. Trainer Jonathan Carlstedt wird in der nächsten Bundesliga-Saison auch selbst für die Grün-Weißen am Brett sitzen.