WERDER MAGAZIN Nr. 349

WERDER MAGAZIN 349 59 PARTNER A ufgrund seiner Erfahrung im Leistungssport weiß Dr. Alberto Schek, Chefarzt der ‚Paracelsus Sportmedizin und Prävention‘ ganz genau, wie wichtig es ist, während der Winterpause weiter zu trainieren und somit seine Leistung kontinuierlich zu steigern. Denn Sport im Winter ist bei fast jeder Temperatur möglich und wichtig – nicht nur für den optimalen Re-Start, sondern auch für sich selbst und seine Gesundheit. Intensives Aufwärmen Aufgrund der niedrigen Tem- peraturen im Winter sind Ath- leten besonders verletzungs- anfällig. Kalte Sehnen, Bänder und Muskeln sind bei Weitem nicht so belastbar wie in gut aufgewärmtem Zustand. Dementsprechend wichtig ist es, sich optimal aufzu- wärmen. Sportartspezifische Aufwärmübungen machen den Körper schnell warm und helfen dabei, die gewünschte Betriebstemperatur schneller zu erreichen. Es ist wichtig, dass man es die ersten fünf Minuten noch langsam ange- hen lässt und moderat in das Training einsteigt. Auch die Kleidung ist für das Outdoor-Training von hoher Bedeutung. Funktionskleidung hilft dem Körper dabei, nicht auszukühlen, denn die Nässe wird nach außen getragen. „Auch Mütze und Handschuhe müssen unbedingt getragen wer- den, denn immerhin gehen circa 40 Prozent der Körperwärme über den ungeschützten Kopf verloren. Und das sollten Sportler und Sportlerinnen dringend vermeiden“, so Dr. Schek. Langsam starten Durch die Kälte verändert sich die Beweglichkeit der Muskeln und Sehnen. Daher sollten Sportler:innen nach dem intensiven Aufwärmen langsam in das Training einsteigen, um so den eige- nen Motor in Fahrt zu bringen. „Auch muss man vom Volumen her mehr und durch die Nase atmen. Da die eingeatmete Luft im Winter kalt und trocken ist, muss sie über die Schleimhäu- te in der Nase, im Rachen und im Kehlkopf angeheizt werden“, empfiehlt Dr. Schek. Zudem sollte auf die Lunge während des Laufens geachtet werden. Schmerzt diese, übertreibt man es und sollte möglichst langsamweiterlaufen. Hilfreich kann es sein, einen Schal oder Mundschutz zu tragen, um so die Luft etwas aufzuwärmen. Die letzten fünf Minuten des Laufens sollten sich die Sportler:innen locker auslaufen. Rücksicht auf den Körper nehmen Generell gilt: Bewegung an der frischen Luft regt das Immunsys- tem an und ist gut für den Körper. „Bei einem leichten Schnupfen kann die Bewegung sogar zur Genesung beitragen“, so Dr. Schek. Hier sollten Sportler:innen aber genügend Rücksicht auf ihren Körper nehmen und die Bewegung anpassen. Bei einer Grippe oder einem anderen Infekt sollten sie, wie im Sommer auch, auf das Training verzichten. „Erhöhte Temperatur, ein erhöhter Ruhepuls sowie geschwollene Lymphknoten sind Grund genug, das Training zu beenden oder gar nicht erst zu beginnen“, rät Dr. Schek. Sonst läuft man Gefahr, sich neben einem meist harmlo- sen Infekt auch noch eine Lungen- oder Herzmuskelentzündung einzufangen. Außerdem sollten die Sportler:innen imWinter dar- auf achten, frisches Obst und Gemüse zu essen und ausreichend zu schlafen. Saunagänge und Wechselduschen stärken zudem das Immunsystem und können vor Krankheiten schützen. Gesundheits-Check-ups und Laufanalysen können im ‚Zentrum für Sportmedizin und Prävention‘ im wohninvest WESERSTA- DION online gebucht werden: https://www.paracelsus-kliniken.de/sportmedizin-bremen/ Auch auf dem Instagram-Kanal der ‚Paracelsus Sportme- dizin und Prävention‘ gibt es Tipps und Insights rund um das Thema Sportmedizin und Sporttauglichkeitsuntersuchungen: https://www.instagram.com/paracelsus_sportmedizin/ SO TRAINIEREN ATHLETEN IN DER KALTEN JAHRESZEIT RICHTIG Nun heißt es wieder: Winterpause im Mannschaftssport. Aber wie halten Athleten sich optimal fit? Ausgewiesener Experte: Dr. Alberto Schek, Chefarzt der ‚ Paracelsus Sportmedizin und Prävention'.

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