Drei ambitionierte Aufsteiger und viele neue Großmeister in der ‚stärksten Liga der Welt‘ machen neugierig auf die Spielzeit. Dabei fällt beim Blick auf die Mannschaften zunächst auf, dass der amtierende Deutsche Meister Düsseldorfer SK ohne sein Star-Ensemble der vergangenen Saison antritt. Sponsor Wadim Rosenstein hat sein Engagement wieder runtergefahren – „unser Ziel war, einmal Meister zu werden, und das haben wir erreicht“, so der Unternehmer kurz und knapp auf schachbundesliga.de. Auf Platz eins im ELO-Ranking steht nun wieder die OSG Baden-Baden, gefolgt vom SC Viernheim. Der Meistertitel wird wohl wieder zwischen diesen beiden Teams entschieden werden. Im Mittelfeld der Liga, wo der SV Werder Bremen auf Rang sechs verortet wird, ist die Leistungsdichte dagegen recht ausgeglichen. Zwischen Rang vier und 13 liegen lediglich 70 ELOPunkte. Dort ist sicherlich Spannung zu erwarten. „Bis auf Düsseldorf haben sich alle Mannschaften verstärkt“, kennt Werders Bundesliga-Manager Spartak Grigorian die Ausgangslage und ergänzt: „Unser Ziel ist nach wie vor Platz fünf, der uns für den Europapokal qualifiziert.“ Auch die Grün-Weißen haben ihren Kader verstärkt. Für den gesperrten Kirill Shevchenko wird der armenische GM Haik Martirosyan zukünftig das Spitzenbrett besetzen. „Ich kannte Haik von früher und hatte immer Kontakt zu ihm gehalten. Er ist ein dynamischer Angriffsspieler und hat enormes Potenzial“, ist Grigorian begeistert. Der 25 Jahre alte Martirosyan war U16Weltmeister und armenischer Meister 2018. Mit ihm hofft der SV Werder, auch gegen die Spitzenspieler der anderen Teams den einen oder anderen Punkt zu holen. Der zweite Neue im Team ist der polnische GM Szymon Gumularz. Er rückt für den Niederländer GM Roeland Pruijssers in den Kader, der mit dem Profischach pausiert. Gumularz ist kein Unbekannter in Bremen. Im vergangenen Jahr hatte er an Werders Einladungsturnier anlässlich des 125-jährigen Vereinsjubiläums teilgenommen. Der 23-Jährige spielte zuletzt für den SK Doppel54 WERDER MAGAZIN 364 START MIT VIER NEUEN Die Saison 2025/2026 der Schach-Bundesliga könnte eine der spannendsten der zurückliegenden Jahre werden – das prognostiziert das Schachportal ‚Chess Tigers‘. Dynamischer Angriffsspieler: GM Haik Martirosyan aus Armenien tritt in dieser Saison in der Bundesliga für den SV Werder am Spitzenbrett an.
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