72 WERDER MAGAZIN 364 - Auf Nachfrage erfolgt keine Wortmeldung. - Änderung wird mit 268 Ja-Stimmen, ohne Gegenstimme, bei zwei Enthaltungen beschlossen. Abstimmung zu § 36 der Vereinssatzung, bzgl. des Datums der Beschlussfassung der Satzung. -Auf Nachfrage erfolgt keine Wortmeldung. -Änderung wird mit 270 Ja-Stimmen, ohne Gegenstimme und ohne Enthaltung beschlossen. Top 9 Berichte der Geschäftsführung der SV Werder Bremen GmbH & Co KG aA Klaus Filbry, Vorsitzender der Geschäftsführung, stellt die Geschäftszahlen für das Geschäftsjahr 2023/2024 vor und zieht eine insgesamt sehr positive Bilanz. Die Kapitalgesellschaft steigert ihren Umsatz um 30 Millionen Euro auf rund 150 Millionen Euro. „Das ist ein starkes Signal für unsere wirtschaftliche Entwicklung“, betont Filbry. Besonders erfreulich entwickelt sich der Medienbereich: Die Erlöse steigen aufgrund einer besseren Bundesliga-Platzierung von 38,2 auf 42,8 Millionen Euro. Auch im Transfergeschäft legt Werder deutlich zu. Die Einnahmen wachsen von 5,3 auf 28,5 Millionen Euro – vor allem durch die Transfers von Ilia Gruev und Niclas Füllkrug, der allein über 18 Millionen Euro Erlös einbringt. Ein weiteres Highlight ist der Bereich Handel und Merchandising. „Trotz eines bereits sehr starken Vorjahres übertreffen wir das Ergebnis noch einmal um fast vier Millionen Euro“, erklärt Filbry. Gründe dafür sind unter anderem der neue Ausrüster Hummel, das 125-jährige Vereinsjubiläum und eine starke Produktnachfrage. Auf der Ausgabenseite verzeichnet Werder Bremen unter anderem höhere Materialkosten (+2,5 Mio. €) sowie einen Anstieg der Personalkosten von 57,2 auf 71,7 Millionen Euro. Diese Entwicklung ist auf Vertragsverlängerungen, Gehaltsanpassungen und Investitionen in den Frauenfußball zurückzuführen. Auch die sonstigen betrieblichen Aufwendungen steigen um 7,4 Millionen Euro – unter anderem durch gestiegene Sicherheitskosten, höhere Verbandsabgaben und Jubiläumsaktivitäten. Trotz dieser Belastungen erzielt Werder ein positives Jahresergebnis von 2,2 Millionen Euro – eine Verbesserung um mehr als sechs Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. Ohne eine Drohverlustrückstellung für das Gehalt von Naby Keïta fiele das Ergebnis sogar mehr als fünf Millionen Euro höher aus. Besonders erfreulich ist auch die Entwicklung des Eigenkapitals, das durch das positive Ergebnis und den Einstieg des regionalen Bündnisses auf 22,3 Millionen Euro anwächst. „Wir sind wirtschaftlich solide aufgestellt und bereit, die nächsten Schritte zu gehen – sowohl sportlich als auch infrastrukturell“, so Filbry abschließend. Tarek Brauer, Geschäftsführer Organisation & Personal, berichtet über zentrale Infrastrukturvorhaben. Einleitend verweist er auf den neu gestalteten Gästeblock im Weserstadion. Dieser wurde umgebaut, was auf breite Zustimmung gestoßen ist – insbesondere bei Fanvertreter*innen und Behörden. Er bietet nunmehr auch barrierefreie Plätze für Rollstuhlfahrer*innen. Ein Schwerpunkt liegt auf dem geplanten Umbau der Funktionsgebäude am Stadion „Platz 11“, dem Trainings- und Spielort der U23 und der Frauen-Mannschaft. Diese Maßnahme wird in Zusammenarbeit mit der Stadt Bremen umgesetzt, wobei ein Hauptaugenmerk auf moderne Standards und inklusive Nutzung gelegt wird. Der Baubeginn ist für das Frühjahr 2025 vorgesehen. Ein weiteres zentrales Projekt betrifft den künftigen Fußballcampus auf dem angrenzenden Platz 12. Dort soll das neue Leistungszentrum entstehen, in dem unter anderem die Bereiche Nachwuchsförderung sowie Mädchen- und Frauenfußball stärker integriert werden. Ziel ist eine nachhaltige und zukunftsorientierte Entwicklung des Clubs mit einem Fokus auf Zusammenhalt und gemeinsames Lernen. Auch westlich des Rosenwegs plant Werder eine umfassende Erneuerung: Sieben neue Kunstrasenplätze sollen dort entstehen. Die Plätze sollen sowohl vom Profi- und Nachwuchsbereich als auch vom Breitensport genutzt werden können. Dabei legt Werder Wert auf Nachhaltigkeit – die Plätze sollen frei von Mikroplastik sein. Als ökologische Ausgleichsmaßnahme wird eine neue Grünfläche auf dem bisherigen Parkplatz P6 geschaffen. Zum Abschluss betont Brauer, dass alle geplanten Maßnahmen Teil einer langfristigen Strategie sind, um Werder Bremen sportlich, gesellschaftlich und infrastrukturell weiterzuentwickeln. Die Fertigstellung aller Projekte ist bis Ende 2027 vorgesehen. Tarek Brauer hebt die Bedeutung von Verantwortung, Kompromissen und nachhaltigem Denken in der Projektumsetzung hervor. Anne-Kathrin Laufmann, Geschäftsführerin Nachhaltigkeit & Sport, blickt auf zwei Jahre im Amt zurück und zieht eine positive Bilanz. Werder Bremen erfreut sich großer Beliebtheit, u. a. durch das neue Maskottchen Toni, eine erfolgreiche Mitgliederkampagne („Werderliebe“) mit aktuell über 7.000 neuen Mitgliedern und eine starke Fanbasis – etwa 30.000 Ticketanfragen für das Auswärtsspiel beim FC St. Pauli verdeutlichen die Begeisterung. Im Breiten- und Leistungssport setzt Werder Zeichen: Die Tischtennis-Mannschaft steht im Pokal-Final-Four, die Schach-Bundesliga-Mannschaft erreichte Platz drei, und die Handballerinnen verbuchten die beste Platzierung seit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga. Die Nachwuchsförderung wird durch gezielte Trainingsmaßnahmen und neue Strukturen in Schach und Tischtennis gestärkt. Werder engagiert sich zudem sozial: Jährlich werden über 100.000 Kinder durch Spielräume und Projekte erreicht. Der Verein fördert Vielfalt, insbesondere s
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