Rheinisches Ärzteblatt 6/2023

Rheinisches Ärzteblatt / Heft 6 /2023 17 Das Justizvollzugs- krankenhaus NRW Das Justizvollzugskrankenhaus NRW in Fröndenberg versorgt in seinen vier Hauptabteilungen – Innere, Chirurgie, Psychiatrie und Anästhesie – jährlich rund 3.000 Patientinnen und Patienten stationär und 5.000 ambulant. Über 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter 25 Ärzte, sind dort beschäftigt. Die medizinisch-technische Ausstattung ist annähernd gleichwertig zu der in einem zivilen Krankenhaus — unter den Sicherheitsstandards einer Justizvollzugsanstalt. Fotos: JVK NRW Arzt sein hinter Gittern Wenn Häftlinge erkranken und die Behandlungsmöglichkeiten in ihren Haftanstalten nicht mehr ausreichen, werden sie in das Justizvollzugskrankenhaus NRW in Fröndenberg verlegt. Dabei werden die Anstaltsärztinnen und -ärzte mit Krankheiten und Patientenschicksalen konfrontiert, die vermutlich nur wenige Ärzte aus dem zivilen Arbeitsalltag kennen. von Marc Strohm Wenn Dr. Jochen Woltmann aus dem vergitterten Fenster seines Büros im Erdgeschoss schaut, blickt er auf einen kargen Innenhof, der von einer imposanten Mauer umschlossen ist. Doppelter Widerhakensperrdraht krönt die Mauer, die das gesamte Gelände des Justizvollzugskrankenhauses Nordrhein-Westfalen (JVK NRW) in Spezial

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