WERDER MAGAZIN Nr. 333

WERDER MAGAZIN 333 17 HISTORY Im Magazin nahm Cheftrainer Thomas Schaaf in gewohnter Weise Stellung zur aktuellen sportlichen Situation und sagte über zuvor drei Spiele in Folge ohne Niederlage (darunter ein 4:0 beim Hambur- ger SV): „Wir sollten aufhören, in Superlativen und Schlagzeilen zu denken und die Situation differenziert betrachten. Natürlich freue ich mich über die Erfolge, da sie unsere Arbeit bestätigen. Wir den- ken aber weiter von Spiel zu Spiel.“ Über seine damalige Mannschaft sagte Schaaf: „Wir befinden uns zweifellos in einer Umbruchphase. Wir wollen attraktiven, offensiven Fußball spielen, eine Mannschaft auf den Platz bringen, die ideen- und variantenreich agieren kann, den Gegner unter Druck setzt und so zum Erfolg kommt.“ Eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern zeichnete das Team seinerzeit aus. Schaaf dazu: „Wir haben immer auf die Nachwuchsarbeit gesetzt. Das ist eine langfristige Perspektive; die auch Geduld erfordert. Mit Tim Borowski haben wir zurzeit das bes- te Beispiel, dass unser Konzept erfolgreich ist. Er ist ein Riesentalent und schafft es möglicherweise bis in die Nationalelf. Auch wenn das noch ein weiter Weg ist.“ Heute wissen wir um die hohe Qualität dieser Einschätzung des Coaches. Im Oktober 2001 musste Borowski aber teilweise noch hinter einem Routinier auf seiner Position zurückstehen: Dieter Eilts. Der hatte kurz zuvor bereits den Lehrgang zum Fußball-Lehrer absolviert und so den Grundstein für die Zeit nach seiner Profikarriere gelegt. Zu- dem berichtete das WERDER MAGAZIN über Eilts‘ Engagement im Vorstand der ‚Stiftung Fußballforschung‘ und seinen Einsatz für das Internet-Portal ‚fussballD21‘, das Kinder mit Tipps und Tricks rund um den Fußball zum Kicken animieren sollte. Eilts damals: „Wir wollen Anregungen geben, die man nutzen kann, ohne gleich in ei- nem Verein spielen zu müssen.“ Die Karriere als heutiger Leiter der WERDER Fußballschule war vorprogrammiert… Eine Erwähnung unter den bunten News war der damaligen Redak- tion im Oktober 2001 unter anderem wert, dass Andreas Herzog an einem Dreh für den ARD-‚Tatort‘ beteiligt gewesen war, dass sich Marco Bode für die gesunde Ernährung von Kindern engagiert und dass eine Versteigerung von Trikots mit dem Aufdruck ‚Keine Macht dem Terror‘ 3.333 Euro erbracht hatte, die den Hinterbliebenen der bei den Terroranschlägen in New York am 11. September 2001 getö- teten Feuerwehrleute gespendet wurde. Das Spiel gegen den 1. FC Nürnberg endete im Übrigen mit einem klaren 3:0-Erfolg für den SV Werder. Am Ende der Saison stand Platz sechs und die Qualifikation für den UEFA-Pokal, über die Tho- mas Schaaf im WERDER MAGAZIN Nr. 111 noch gesagt hatte: „Na- türlich wäre das schön. Nur wenn ich das jetzt so äußere, wird bis zum Saisonende alles, was ich tue und sage, einzig und allein unter diesem Aspekt beleuchtet…“ Martin Lange s WERDER MAGAZIN 111 im Oktober 2001 (unten): Cheftrainer Thomas Schaaf sprach im Interview unter anderem über Werder-Talent Tim Borowski. WERDER MAGAZIN 222 im März 2008: Tim Wiese und Tor- sten Frings kämpften mit ihrem Team um den Einzug in die Champions League.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjMxMzg=