WERDER MAGAZIN Nr. 337

34 WERDER MAGAZIN 337 „Maximaler Einsatz und Leidenschaft“ Mit Maximilian Busch haben die Verantwortlichen der Abteilung Hand- ball einen jungen, ehrgeizigen Trainer für die Zweitliga-Mannschaft verpflichtet. Der 29-Jährige soll die positive Entwicklung des Teams in den vergangenen Jahren weiter fortsetzen. WERDER MAGAZIN: Maximilian, wie gefällt dir bisher die Arbeit bei Werder? MAXIMILIAN BUSCH: Sehr gut. Mit den Verantwortlichen der Ab- teilung gibt es einen sehr konstruktiven Austausch über meine Ar- beit und die Weiterentwicklung des Handballs bei Werder. Auch mit dem Trainerstab klappt die Kommunikation bestens und ist sehr ver- trauensvoll. Mit der Mannschaft sind wir ebenfalls auf einem guten Weg, wollen allerdings die Kommunikation noch weiter verbessern, damit wir noch bessere Leistungen abrufen können. Warum hat es in den ersten drei Spielen nicht mit einem Sieg geklappt? Zunächst haben wir gegen klar favorisierte Teams gute Leistungen gezeigt und hatten sowohl Kirchhof als auch Rödertal am Rand einer Niederlage. Allerdings haben wir jeweils zu lange gebraucht, um gut im Spiel zu sein, und das, was wir uns im Training erarbeitet hatten, nicht konsequent umgesetzt. Zu Hause gegen Nord Harrislee hatten wir dann einen guten Start. Leider haben wir nach der 7:1-Führung völlig den Faden verloren. In allen drei Begegnungen ist es uns nicht gelungen, in den entscheidenden Momenten den berühmten ‚Deckel draufzumachen‘ – auch, weil wir zu viele klare Torchancen nicht genutzt haben. Woran arbeitet ihr derzeit besonders? Unter hohem Druck die richtigen Entscheidungen zu treffen und ab- geklärter zu werden, wenn es in einem Spiel um die ‚big points‘ geht. Auch in der Vorbereitung auf die Spiele wollen wir noch intensiver arbeiten, besser zwischen Trainerteam und Spielerinnen kommuni- zieren, damit wir die Inhalte der Videoanalyse zunächst im Training umsetzen können und dann auch am Wochenende auf dem Spielfeld noch klarer erkennbar ist, was wir uns vorgenommen haben. Was klappt aus deiner Sicht bereits gut? Wir haben in den zurückliegenden Wochen unsere Defensive und das Tempospiel verbessert. Im ‚6 gegen 6‘ haben wir in der Abwehr große Schritte nach vorne gemacht und können daraus nach Ball- gewinnen mit wesentlich mehr Tempo spielen. Allerdings bedarf die offensivere Ausrichtung der Abwehr noch einiger Abstimmung. Häufig gelingt es uns schon gut, den Gegner in schlechte Wurfpositi- onen zu bringen oder ihn zu nur noch einer Passoption zu zwingen. Wir gewinnen aber noch zu selten die Bälle. Hier gilt es, das Timing weiter zu verbessern.

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