WERDER MAGAZIN Nr. 338

34 WERDER MAGAZIN 338 Hilfe, Ratschläge und wertvolle Tipps – Werders U17-Betreuer Eddy Maia weiß als ehemaliger Jugendspieler der Grün-Weißen, wovon der spricht. I m Jahr 1994 zog Eddy Maia ins Werder-Internat ein. Geboren in Guinea-Bissau, einem kleinen Staat an Afrikas Westküste, entschied er sich damals, dem Bürgerkrieg in seiner Heimat zu entfliehen und nach Deutschland zu kommen. Über einen Freund, der Werders damaligen Jugend-Koordinator Hans-Wilhelm Lossmann kannte, kam der erste Kontakt mit den Grün-Weißen zu- stande. Die darauffolgende Einladung nach Bremen nahm der Nach- wuchsspieler gerne an. Nach erfolgreich absolviertem Probetraining, bei dem er seinen späte- ren Trainer Thorsten Bolder überzeugte, durfte Eddy Maia bleiben. „Seine ersten Worte auf Englisch waren damals: ‚Hi, ich bin Eddy. Ich bin hier und will Fußball spielen.‘“, erinnert sich Bolder. „Er hat- te nur seine Schuhe in der Hand. Aber im Training hat er dann so überzeugt, dass er bleiben konnte.“ Wie oft er gemeinsam mit seinen ehemaligen Mitspielern – unter ihnen zum Beispiel Tim Borowski und Christoph Dabrowski – für Werders Junioren-Teams von der U15 bis zur U23 auflief, weiß er nicht mehr. An die Erfolge erinnert er sich aber noch: „Wir haben damals viele Titel gewonnen, zum Beispiel den Regionalpokal mit der U19 und andere Wettbewerbe mit den A- und B-Junioren. Das ist eben Werder, man kann den Verein nicht mit kleineren Clubs vergleichen.“ Als Angreifer gekommen, fand Eddy Maia seine Position im weiteren Verlauf zunehmend im zentralen Mittelfeld. „Ich war Stürmer, aber zum Ende meiner ersten Saison in der B-Jugend rutschte ich ins Mit- telfeld“, erzählt er. „Es gab viele Verletzte. Deswegen brauchten wir einen Spieler für diese Position. Die Trainer fragten mich, und ich sagte, dass ich das auch können würde.“ Doch es gab für Maia im- Zurück- gekämpft!

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