WERDER MAGAZIN Nr. 338

WERDER LEISTUNGSZENTRUM WERDER MAGAZIN 338 35 mer wieder Rückschläge. Sein Knie machte Probleme, und so fehlte er häufiger verletzungsbedingt. 1999 wechselte er schließlich zum SV Viktoria Aschaffenburg, wo er jedoch nach einem Kreuzbandriss seine Spielerkarriere beenden musste. Einen größeren Schicksalsschlag gab es für Eddy Maia dann vor einigen Jahren: 2012 erlitt er einen Schlaganfall. Doch er kämpfte sich zurück, auch wenn das nicht immer einfach war. Der Fußball erwies sich dabei als enorme Hilfe. „Ich habe großen Respekt vor dieser Krankheit. Beim Fußball habe ich immer Kraft gefunden, er hat mir geholfen zurückzukommen“, sagt Maia. „Ein portugiesi- scher Freund von mir war Trainer. Er sagte zu mir: ‚Komm, steh auf. Wenn du am Boden liegst, hilft dir diese Krankheit nicht. Lass uns lieber zusammen trainieren‘. Und so wurde ich Trainer. Mittler- weile bin ich fast wieder ganz fit. Es fehlen noch Kleinigkeiten und Erinnerungen, aber das kommt noch.“ Seine Rückkehr zum SV Werder Bremen als Betreuer der U17 im ver- gangenen Sommer war dabei ein „hervorragender Zufall“, findet Maia. Gemeinsam mit seinen beiden Töchtern war er im Schwimm- bad und traf zufällig seinen ehemaligen Kollegen Thomas Wolter, heute Sportlicher Leiter des WERDER Leistungszentrum. „Thomas hat mich gefragt, was ich mache und ob ich den Kontakt zu Christian Brand haben wolle, denn der brauche einen Betreuer für seine Mann- schaft. Ich kannte Christian bereits und habe gerne zugesagt. Es ist ein wunderbares Trainerteam. Alle sind sehr erfahren, und ich lerne immer wieder Neues von ihnen“, schwärmt Eddy Maia. Auch die Arbeit als Betreuer gefällt ihm sehr gut. „Als ich jung war, habe ich den Teambetreuern genau zugeschaut. Ich habe mir schon damals gesagt, dass ich irgendwann einmal in diesem Bereich arbei- ten werde. Jetzt ist es tatsächlich so gekommen“, schmunzelt er. Na- türlich hilft es, dass er als ehemaliger Werder-Jugendspieler, der zu- dem im Internat wohnte, seine Erfahrungen an die heutigen jungen Spieler weitergeben kann. Und außerdem: „Die Zusammenarbeit mit dem Team ist perfekt. Es macht sehr viel Spaß, mit den Spielern zu- sammenzuarbeiten.“ Marcel Kuhnt Betreuer Eddy Maia ist die Freude an seiner Arbeit mit den U17- Junioren anzusehen. Einst spielte er selbst für Werder und ist nun in neuer Funktion zu seinem Herzensverein zurückgekehrt. Foto: M. Rospek

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