Steuerboard
Die Finanztransaktionssteuer ru¨ckt
na¨her
Nachdem sich zehn Mitgliedsla¨nder der
EU auf die Einfu¨hrung einer Finanz-
transaktionssteuer geeinigt haben, hat
die EU-Kommission im Rahmen der
sog. Versta¨rkten Zusammenarbeit gem.
Art. 326 ff. AEUV einen entsprechenden
Vorschlag unterbreitet. Zehn Mitglieds-
la¨nder, darunter Deutschland und Frank-
reich, werden sich an diesem Verfahren
beteiligen, dem das EU-Parlament und
der Rat noch zustimmen mu¨ssen. Danach
wird die EU-Kommission wohl einen
entsprechenden Richtlinienvorschlag er-
lassen, dem dann nur noch die Vertreter
der an der Versta¨rkten Zusammenarbeit
beteiligten Mitgliedstaaten zustimmen
mu¨ssen. Das Institut der Versta¨rkten Zu-
sammenarbeit reduziert also das fu¨r das
Steuerrecht geltende Einstimmigkeits-
prinzip auf die beteiligten Staaten; des-
halb scheint der Weg fu¨r die Einfu¨hrung
der Finanztransaktionssteuer auf europa¨i-
scher Ebene nun geebnet zu sein.
Die EU-Kommission hatte bereits am
28. 9. 2001
einen Richtlinienentwurf zur
Einfu¨hrung einer europaweiten Finanz-
transaktionssteuer vorgelegt, der aller-
dings wegen der erforderlichen Einstim-
migkeit aller Mitgliedsla¨nder chancenlos
war.
Prof. Dr. Dieter Birk
u
DB0538077
Begrenzte umsatzsteuerliche
Zessionarshaftung bei Insolvenz-
anfechtung der Abtretung
Das FG Du¨sseldorf teilt in seinem Sep-
tember-Newsletter eine nicht rechtskra¨fti-
ge Entscheidung vom 6. 6. 2012 mit (5 K
2914/11
H(U), DB0526969), worin es
um die Frage geht, in welchem Umfang
ein Zessionar fu¨r die USt in einer an ihn
abgetretenen Forderung haftet, wenn die
Abtretung durch den Insolvenzverwalter
angefochten wird.
RA/StB Ralph Korf
u
DB0538076
Rechtsboard
Die „perso¨nlichen und gescha¨ftlichen
Beziehungen“ des Aufsichtsratskan-
didaten
In der kommenden Saison sind zahlreiche
neue Aufsichtsra¨te zu wa¨hlen. Von Aus-
nahmen abgesehen gibt es keinen Wahl-
kampf um das Amt. Dennoch sollen die
Aktiona¨re wissen, wen sie in das Gre-
mium bestellen. Von Gesetzes wegen sind
Name, ausgeu¨bter Beruf und Wohnort
mitzuteilen (§ 124 Abs. 3 AktG). Bei
bo¨rsennotierten Gesellschaften kommen
noch Angaben u¨ber Mitgliedschaften in
anderen Aufsichtsra¨ten dazu (§ 125
Abs. 1 AktG). Damit gewinnt man ein
ungefa¨hres, aber noch bruchstu¨ckhaftes
Bild vom ku¨nftigen Mandatstra¨ger. Der
Deutsche Corporate Governance Kodex
empfiehlt daher: „Der Aufsichtsrat soll
bei seinen Wahlvorschla¨gen an die
Hauptversammlung die perso¨nlichen und
die gescha¨ftlichen Beziehungen eines je-
den Kandidaten zum Unternehmen, den
Organen der Gesellschaft und einem
wesentlich an der Gesellschaft beteiligten
Aktiona¨r offen legen.“ Diese Empfehlung
hat es in sich, denn was sind „perso¨nliche
und gescha¨ftliche Beziehungen“?
Prof. Dr.Ulrich Noack
u
DB0538175
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na¨her“ schla¨gt die Redaktion vor:
Birk
,
Steuerboard DB0538077.
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