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19. Tag:
Ufa - Stadtbesichtigung
Als Ufa 1574 als Festung gegründet wurde,
gab es keine östlicher gelegene, russische Stadt
bis zum Stillen Ozean. Heute ist Ufa wichtiger
Industriestandort und Verkehrsknotenpunkt:
Transsibirische Eisenbahn, Autobahnen, Fracht-
schifffahrt, Luftverkehr und Pipelines für Gas
und Erdöl. Tänzer Rudolf Nurejew ist berühm-
ter Sohn der Stadt, Halle/ Saale ist seit 1997
Partnerstadt.
20. Tag:
Ufa - Tscheljabinsk
Ziel ist heute Tscheljabinsk an der Grenze zwi-
schen Mittlerem und Südlichem Ural, Ende des
18. Jhdts. Schauplatz für Kämpfe im Bau-
ernaufstand gegen Katharina der Großen. Lan-
ge Kleinstadt, gelang die schnelle industrielle
Entwicklung erst nach dem Bau der Transsib-
Verbindung nach Moskau. Im II. WK nannte
man Ufa auch „Tankograd“, da hier die T-34-
Panzer und Stalinorgeln gebaut wurden.
21. Tag:
Tscheljabinsk - Stadtbesichtigung
Wir sehen Universitäten, bekannte Theater, Opern-
haus, Puppentheater, Alexander-Newski-Kirche
und schnurgerade, kilometerlange Boulevards.
22. Tag: Ruhetag
23. Tag:
Tscheljabinsk - Kurgan
Unweit der Grenze zu Kasachstan geht unsere
heutige Tagesetappe im Westen der Ischim-
ebene in Kurgan im Südwesten Sibiriens zu
Ende. Zarin Katharina II verlieh ihr 1782 die
Stadtrechte. Wenig später nutzte man das ent-
legene Kurgan als Verbannungsort für politi-
sche Gefangene. Auch hier begann der indu-
strielle Aufstieg mit der Transsib.
24. Tag:
Kurgan - Ischim
1670 als Dorf Korkina Sloboda gegründet, wur-
de es 1782 von Katharina II in Ischim umbe-
nannt – heute fast 70.000 Einwohner.
25. Tag:
Ischim - Omsk
Wir erreichen nun Sibirien, also den asiatischen
Teil Russlands. Omsk, siebtgrößte Stadt Russ-
lands, wurde 1716 als Grenzfestung und als
Stützpunkt zur Erschließung Sibiriens gegrün-
det. Im 19. Jh. war es Vebannungsort für Dis-
sidenten, im II. WK wuchs es auf das 3-fache
durch das Umsiedeln zahlreicher Industrie-
betriebe, danach „geschlossene Stadt“ wegen
seiner Militär- und Raumfahrtindustrie. Heute
feiern wir mit russischen Spezialitäten, Bier
und Wodka unser „Bergfest“ für die Anreise.
26. Tag:
Omsk - Stadtbesichtigung
Wir besichtigen die sehenswerte Altstadt mit
seinen Fassaden aus mehreren Jahrhunderten,
hören und sehen die imposante Vielfalt und An-
zahl der Industrie – ob Erdölkonzern Gazprom
Neft oder Brauerei Sibirische Krone oder, oder.
27. Tag:
Omsk - Barabinsk
Unsere letzte Etappe vor Novosibirsk führt in
das Steppengebiet der Barabasteppe im West-
sibirischen Tiefland und zu der nach dieser be-
nannten Stadt Barabinsk. Die kleine Stadt ist
für die Transsib eine wichtige Station wegen ih-
res großen Lokomotivdepots mit ausgedehnten
Eisenbahnwerkstätten.
28. Tag:
Barabinsk - Novosibirsk
Heute erreichen wir Novosibirsk, erst 1893 mit
dem Brückenbau über den Ob für die Transsib
gegründet, heute drittgrößte Stadt Russlands
und die größte Sibiriens. 1915 war hier der
geografische Mittelpunkt des Russischen Rei-
ches; als Zeichen dafür wurde die St. Nikolai-
Kapelle erbaut.
29. Tag:
Novosibirsk - Stadtbesichtigung
Zahlreiche Zeugnisse des Sozialistischen Klassi-
zismus wie z. B. das Opernhaus oder die Lenin-
statue, aber auch das Leninhaus werden wir
heute sehen, natürlich auch die St. Nikolai-Ka-
pelle und die beiden ersten Brücken über den Ob.
30. Tag: Ruhetag
31. Tag:
Novosibirsk - Kemerovo
Weiter geht unsere Fahrt gen Osten in die große
Bergbau-Region des Kusnezkbeckens. 1721
wurden die Kohlevorkommnisse entdeckt,
1907 die ersten Zechen gegründet.
32. Tag:
Kemerovo - Krasnojarsk
Unser nächstes Ziel an der Transsib ist die dritt-
größte Stadt Sibiriens: Krasnoyarsk. In der Um-
gebung wurden Überreste eines 12.000 Jahre
alten Mammuts gefunden.
R
ussland – das größte Land der Erde, geheimnisvolles Reich mit
wunderschönen Palästen und kuppelartigen Kirchen. Ural – Grenze
zwischen Europa und Asien. Dahinter Sibirien – Taiga, Tundra, unend-
liche Waldsteppe und gewaltiger Baikalsee. Dazwischen große Städte
mit langer Geschichte und viel Industrie, nicht zuletzt,
um den riesigen Reichtum an Bodenschätzen verfügbar
zu machen. Das alles ging aber nicht über Nacht:
Mühsame Besiedelungen und waghalsige Handelsreisen über Jahrzehnte
bzw. Jahrhunderte gingen dem voraus.
Im Osten dann die Mongolei, das „Land ohne Zäune“, Land der Extreme, das Reich
Dschingis Khans. Diese einst beschwerliche und abenteuerliche Entdeckungs- und
Entstehungsgeschichte können wir Etappe für Etappe nachspüren und uns bei
unserer Rückkehr wie die Kaufmannsfamilie Stroganoff fühlen,
die einen reich an Geschmeide und Spezereien, wir an Eindrücken.
Tourtage:
85 Tage
Fahrtage:
48 Tage
für:
Tourbeginn:
Zittau, D
Tourende:
Helsinki, FIN
min. Tourlänge/Tag: 140 km
max. Tourlänge/Tag: 540 km
Tourlänge:
ca. 17100 km
14.06. bis 06.09.2013
Fzg. / 2 Pers. 12770,--
Fzg. / 1 Pers.
8330,--
*
* siehe Seite 84
NEU
KUGA TOURS 2013
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