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52 | Jahresbericht 2011

Ärztekammer

Nordrhein Medizinische Grundsatzfragen

Gemeinsam für mehr Hausärzte

Mit inzwischen 21 Kooperationen findet das Modell „Verbundweiterbildung in der Allgemein- medizin“ in Nordrhein wachsenden Zuspruch. Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte und ihre Kollegen in den Kliniken arbeiten in „Hausärztlichen Weiterbildungsverbünden“ gemeinsam daran, mehr junge Ärzte als bisher für eine Tätigkeit als Allgemeinmediziner zu gewinnen.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Medizinischen Ressorts der Ärztekammer Nordrhein helfen ihnen dabei mit Rat und Tat.

Nach den Zahlen des Bundesarztregisters sind etwa 20 Prozent der niedergelassenen Hausärztinnen und Hausärzte über 60 Jahre alt. Im Kammerbezirk Nordrhein müssten bei circa 6.000 hausärztlich tä-tigen Kolleginnen und Kollegen jährlich 200 neue Ärztinnen und Ärzte nachrücken, um diese Lücke zu schließen. Derzeit liegt die Zahl lediglich bei circa 100 Ärztinnen und Ärzten pro Jahr. Umso wichtiger sind nachhaltige Programme wie die Hausärztlichen Weiterbildungsverbünde, die inzwischen in 21 Or-ten und Regionen Nordrheins entstanden sind. Den Anfang machte zum 1. Oktober 2009 der Verbund Oberbergischer Kreis.

Dr. Robert Schäfer, Geschäftsführender Arzt der Ärztekammer Nordrhein: „Hausärztinnen und Hausärzten kommt eine entscheidende Rolle für eine qualitativ hochwertige Patientenversorgung in Stadt und Land zu. Mit den Verbünden wollen Nie-

dergelassene, Kliniker und Ärztekammer erreichen, dass sich mehr junge Kollegen als bisher nach ihrer Approbation für eine Tätigkeit als Facharzt für All-gemeinmedizin entscheiden – und dies auch guten Gewissens tun können. Wir unterstützen daher die in den Verbünden vor Ort engagierten Kollegen, wo wir nur können.“

Mit Unterstützung der Ärztekammer entwickeln Niedergelassene und Kliniker der Verbünde ein ge-meinsames Curriculum und verpf lichten sich, Ärz-tinnen und Ärzten in Weiterbildung eine Komplett-lösung für die gesamte Weiterbildungszeit von fünf Jahren anzubieten.

Für die jungen Kollegen, die sich für eine Ver-bundweiterbildung zum Allgemeinmediziner ent-scheiden, ergeben sich dadurch attraktive Weiter-bildungsbedingungen (siehe Seite 53) .

Dr. Robert Schäfer ist Ge-schäftsführender Arzt der Ärztekammer Nordrhein und Leiter des größten Ressorts innerhalb der Kammer mit über 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Weiterbildungsverbünde Krankenhäuser Praxen Beginn

Allgemeinmedizin EP* GP*

Verbund Oberbergischer Kreis 2 2 3 01.10.2009 Verbund Ruhr

Essen Nord 2 3 2 01.05.2010 Essen Nord-West 1 3 4 01.04.2010 Essen Süd 2 4 4 01.04.2010 Verbund Allweit Essen 2 5 3 01.05.2010 Verbund Universitätsklinikum Essen 1 4 1 27.06.2011 Mülheim 2 7 4 01.04.2010 Oberhausen 2 3 2 01.04.2010 Oberhausen Mitte 1 3 01.04.2010 Oberhausen Niederrhein 3 3 01.04.2010 Oberhausen Nord 1 1 2 01.04.2010 Oberhausen Süd 1 2 1 01.01.2011

Weiterbildungsverbünde Krankenhäuser Praxen Beginn

Allgemeinmedizin EP* GP*

Verbund Kreis Euskirchen

Verbund Euskirchen 1 3 4 01.05.2010 Verbund Mechernich 1 2 3 01.05.2010 Verbund Schleiden 1 3 01.05.2010 Verbund Ärztenetz Niederrhein 4 4 3 01.10.2010 Verbund Bergisch Land 1 2 2 01.11.2010 Verbund Bonn 1 5 5 01.11.2010 Verbund Rheinisch-Bergischer Kreis 4 3 5 01.01.2011 Verbund Oberbergisches Land 1 5 4 01.02.2011 Verbund Viersen 6 8 15 01.02.2011

Gesamt 40 66 76

* EP: Einzelpraxis **GP: Gemeinschaftspraxis

Aekno2011_v42_fpp.indd 52 23.08.11

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