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Ärztekammer Nordrhein

Jahresbericht 2011 | 53

Medizinische Grundsatzfragen

Qualitätsgesicherte Schlaganfallbehandlung

Seit 2010 koordiniert die Ärztekammer Nordrhein das im Jahr 2000 gestartete Projekt „ Q ualitätssicherung der Schlaganfallbehandlung“. Kernstück ist ein Register, in dem akut versorgende Krankenhäuser erfolgte Schlag- anfallbehandlungen auf freiwilliger Basis melden kön-nen. Auf diese Weise werden inzwischen mehr als ein Drittel aller Behandlungen erfasst und ausgewertet.

Die Entwicklung der Kennzahlen in den vergange-nen Jahren spricht für eine erfreuliche Verbesserung der Behandlungsqualität durch eine beschleunigte Notfallversorgung sowie eine effizientere stationäre Diagnostik und Therapie. Das Rheinische Ärzteblatt

hat in seiner Februar-Ausgabe 2011 ausführlich über Erkenntnisse aus dem Nordrheinischen Schlagan-fallregister berichtet. Grundlage war ein Vergleich von Datenmaterial der Jahre 2003 und 2009. Ältere Patienten mit höherem Risikoprofil werden demnach früher stationär aufgenommen und mit höherem diagnostischem und therapeutischem Auf-wand behandelt. Gleichzeitig sind die Liegezeiten ge-sunken, die Komplikationsraten stabil. Auch erhal-ten mehr Schlaganfallpatienten im Anschluss an die Akutbehandlung eine Rehabilitationsbehandlung oder können direkt nach Hause entlassen werden.

Die Ärztekammer ist Mitglied im Kuratorium der Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Schlaganfallregister.

Weitere Informationen unter: www.weiterbildungsverbund-nordrhein.de

Bestehende Hausärztliche Weiterbildungsverbünde

Weitere Informationen: www.aekno.de/

Qualitaetssicherung/Schlaganfall http://www.aekno.de/down-loads/archiv/2011.02.018.pdf

Ansprechpartner bei der Ärztekammer Nordrhein Weiterbildungsabteilung Karl-Dieter Menzel, Tel.: 0211 / 4302-2220, Fax: 0211/4302-2239 E-Mail: wbantrag@aekno.de

Niedergelassene und Kliniker, die einen Hausärzt-lichen Weiterbildungsverbund gründen möchten, können dies formlos bei der Ärztekammer beantragen. Auch die Kreisstellen stehen mit Rat und Tat zur Seite.

Diagnostik (in Prozent) 2003 2009

CT 96,8 92,1 MRT 21,8 51,8 Präbildzeit <1h nach Aufnahme

(alle Patienten) 63,9 81,6 Hirngefäßdiagnostik, extrakraniell 88,7 91,9 Hirngefäßdiagnostik, intrakraniell 55,6 87,3 Schlucktestung n. Protokoll 23,8 62,9

Therapie (in Prozent) 2003 2009

Medikamentöse Therapie

Marcumar 16,6 20,0 ASS, primär 75,5 84,4 ASS, sekundär 80,6 Antihypertensiva 70,5 79,4 Antidiabetika 19,5 21,5 Statine 28,8 58,4 Physikalische Therapie Physio-Ergotherapie

Alle Patienten 74,1 82,6 Physio-Ergotherapie

bei motorischen Ausfällen 90,2 91,7 – davon innerhalb 2 Tagen 88,6 Logotherapie

Alle Patienten 43,3 68,7 Logotherapie

bei Sprach-Sprechstörungen 77,4 87,1 – davon innerhalb 2 Tagen 83,9 Mobilisation 87,2 – davon innerhalb 2 Tagen 84,1

Vertraglich garantierte Planungssicherheit über die gesamte fünfjährige Weiterbildungszeit

Weiterbildungsstätten stehen fest und sind von Anfang an bekannt

ein fester Ansprechpartner des Verbundes

keine Suche nach neuen Weiterbildungsstätten

kein Wohnortwechsel ; die Hausärztlichen Weiterbildungs-verbünde sind auf eine Region begrenzt

eine feste Vergütung , die über alle Abschnitte gesichert und über Förderprogramme aufgestockt ist

gute Zukunftsperspektiven – angehende Allgemeinmediziner können als niedergelassener Hausarzt in einer Region tätig werden, deren Strukturen sie im Laufe der Weiterbildungszeit kennengelernt haben

Verbundweiterbildung aus einer Hand:

Aekno2011_v42_fpp.indd 53 23.08.11

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