Ärztekammer
Nordrhein
Jahresbericht 2012
| 51
Kommunikation
5.
Viermal jährlich erscheint der Newsletter
Ge-
sund macht Schule“
.
Die Newsletter sind vor allem
ein Medium für die Elternarbeit. Darüber hinaus
steht den Akteuren von
Gesund macht Schule
eine
Internetseite
mit einem
geschlossenen Bereich zum Erfahrungsaustausch
zur Verfügung. Die Kooperationsstelle Schule und
Ärzte bei der Ärztekammer Nordrhein steht für die
Unterstützung bei der inhaltlichen Umsetzung der
Maßnahmen als Ansprechpartner zur Verfügung.
Gesund macht Schule – im Film
Stethoskop, Reflexhammer und Otoskop gehören
normalerweise nicht zum Wortschatz von Zweit-
klässlern. Doch mit Hilfe eines anatomischen Ted-
dys zeigt der Patenarzt, was mit diesen Instrumen-
ten gemacht werden kann und warum Ärzte diese
benutzen. All dies ist im neuen Film über
Gesund
macht Schule
festgehalten. Der Film gibt wieder, in
welchen Unterrichtsfeldern die Patenärzte die Prä-
ventionsbemühungenderSchulebereichernkönnen.
Mit dem Programm
Gesund macht Schule
haben wir
Patenärzte die Möglichkeit, den Kindern eine realis-
tische und altersgerechte Vorstellung von Gesund-
heit und Vorsorge zu vermitteln. Dazu möchten wir
Patenärzte beitragen“, erklärt Dr. Klaus Leifeld,
Patenarzt einer Essener Grundschule, den Hinter-
grund zum Film.
Der Film ist zu finden auf der Homepage
www.
gesund-macht-schule.de
,
die seit ihrer Einführung
monatlich von rund 2.000 Besuchern pro Monat
angeschaut wird.
Interessierte Ärztinnen und Ärzte im Rheinland
können pro Schuljahr eine Patenschaft für eine
Grundschule übernehmen. Die Ärztekammer stellt
die Materialmappen zu den Schwerpunktthemen
Gesundheit von Schulkindern fördern“, „Essen
und Ernährung“, „Bewegung und Entspannung“,
Sexualerziehung“ sowie „Suchtprävention“ zur
Verfügung. Diese Materialien bereiten vor allem
auf die Aufgabe der Elternarbeit vor. Ebenfalls bie-
tet die Ärztekammer Fortbildungen für alle Pro-
grammteilnehmer an.
Um die Elternarbeit in den Schulen zu unterstüt-
zen, gibt die Ärztekammer Nordrhein Elternbriefe
mit Informationen rund umdiewichtigstenGesund-
heitsthemen wie „Bewegungsmangel“, „Medien-
konsum“, „Impfungen“, „Hautkrebsprävention“ he-
raus; neu hinzugekommen ist der Elternbrief „Kran-
ke Kinder brauchen Erholung“. Diese Elternbriefe
können von den Patenärzten über die angegebenen
Internetseiten ausgedruckt oder bestellt werden.
ventionsbemühungen im Schulalltag finden. Die
Ärztekammer Nordrhein und die AOK Rheinland/
Hamburg wollen daher gemeinsam mit den Paten-
ärzten und Schulen am Programm festhalten. Recht-
liche Grundlage ist
§ 20 SGB V
.
Gesund macht Schule – ein Programm in Bewegung
Schulen bietet sich aufgrund der Tatsache, dass
junge Menschen mindestens 12.000 Stunden einer
entscheidenden Lebensphase dort verbringen, eine
einzigartige Gelegenheit, zu einer gesundheitsför-
derlichen Lebenswelt beizutragen. Grundlegendes
Ziel der schulischen Gesundheitsförderung sollte
der Aufbau persönlicher Kompetenzen und Leis-
tungspotentiale der Schüler, Lehrer und Eltern im
Hinblick auf gesundheitsbewusstes, eigenverant-
wortliches Handeln und Wissen sein. Das Unter-
stützungskonzept von
Gesund macht Schule
soll dazu
beitragen, diese Kompetenzen aufzubauen und bie-
tet dazu fünf Bausteine an, die inhaltlich und me-
thodisch miteinander verknüpft sind.
1.
Durch die Vermittlung einer Patenärztin oder
eines Patenarztes zur Projektbegleitung wird eine
außerschulische“ und neue Perspektive in die Pla-
nung der gesundheitsförderlichen Aktivitäten ein-
gebracht, die von den Beteiligten als bereichernd
erlebt wird.
2.
Um die Arbeit der Lehrer und Ärzte in der Schule
konkret zu unterstützen, stellt
Gesund macht Schule
Medien und Materialien für den Unterricht und die
Elternarbeit bereit. Für die Themen „Essen und Er-
nährung“, „BewegungundEntspannung“, „Sexual-
erziehung“, „Ich-Stärkung und Suchtprävention“
und „Menschlicher Körper – Beim Arzt“ gibt es Ar-
beitsmaterialien, die Hintergrundwissen vermitteln
und praktische Anregungen in Form von Arbeits-
blättern, Didaktiken und Methodiken enthalten.
3.
Für Lehrer werden auf der Basis der didaktischen
Arbeitsmappen verschiedene Fortbildungsveran-
staltungen angeboten. Inhalte der Fortbildungen
sind der Umgang mit den Arbeitsmappen, die Ver-
mittlung von Basiswissen zu den Präventionsthe-
men und die Einübung aktiver Unterrichtselemente.
Ebenso wie die Lehrer erhalten auch die Patenärzte
Fortbildungen unter starker Berücksichtigung des
Themas Elternarbeit.
4.
Auf regionaler Ebene wird über die 26 Regional-
direktionen der AOK zu drei moderierten Arbeits-
kreisen pro Jahr eingeladen, in denen sich die Schu-
len, Patenärzte und Projektkoordinatoren austau-
schen.
on
r
re-
rn
ufbe-
Wege
n
ssten
nen
räf-
hü-
n,
de.
I
n vielen Familien lässt sich in Zeiten großer
sportlicher Highlights ein typischer Verlauf
ausmachen: Zunächst verfolgen in erster Linie
dieohnehin sportbegeistertenKöpfeder Fami-
lie die Spiele ihrer Lieblingsmannschaft, die
Ergebnisse der ersten Runden oder besonders
spannende Disziplinen. Das ändert sich,wenn
dieMeisterschaftvoranschreitet.
Immermehr Familienmitglieder
versammeln sich nun um
den Bildschirm oder studieren
den Spielplan; die sportlichen
Geschehnisse sind immer häufigerGesprächs-
thema,derNachwuchsübt sichgemeinsammit
denSpielkameradeneifrigalsNachwuchstalent.
Ganzklar:DieSpannungsteigt–undmit ihrdie
Begeisterung für den Sport.
Dasmacht nicht nur gute Laune. Es ist gleich-
zeitigeinewunderbareGelegenheit,umKinder
für Bewegung zu gewinnen.Womöglich inte-
ressieren sich jetztmehrKinderals sonst fürdas
lautstarke Kickenmit dem Fußball auf dem
Schulhof.Oderes rückenweitereBallsportarten
in das Blickfeld. Auch die Olympischen Spiele
mit ihren 26Disziplinen vonHockey über Judo
Praxisbericht
Wirnehmen’s sportlich“
Zwei Schulen im Porträt
Hintergrund
Fortbildungsangebot
Sporttag inder Schule
Information
Bewegung schult auch
sozialeKompetenzen“
Tipps vonder Expertin
undSchwimmenbishinzumTennisbieten reich-
lichMöglichkeiten, einmal andere Disziplinen
zu entdecken.
Vieles lässt sich inder Familie ausprobieren,ob
aufderRadtouroderbeimSchwimmbadbesuch.
Vielleicht regt die sportliche Atmosphäre des
Sommersauchan,vergesseneSport-
arten neu zu beleben, etwa die
Federballschläger oder den Volley-
ballwieder hervorzuholen.Auch in
der Schule lässt sichdas Sportfieber
derKinder idealnutzen,umBewegungmitder
realenLebensweltzuverknüpfenundKinder für
neue Sportarten aufzuschließen.
Sportliche Unternehmungen sollten ein Kind
allerdings nicht unter Leistungsdruck setzen.
NatürlichdarfdasolympischeMotto„schneller,
höher,weiter“ einAnreiz sein, um sich zu ver-
bessern oder in einemWettbewerb gut abzu-
schneiden. Doch im Vordergrund steht immer
derSpaß.MitdemolympischenGedanken lässt
sich das ebenso gut vereinbaren:Häufigwird
dasMotto der Spiele auchmit denWor-
ten„Dabei sein istalles“umschrieben.
Liebe Leserinnenund Leser,
Editorial
Kontakt
ÄrztekammerNordrhein
Sabine Schindler-Marlow
Tersteegenstraße 9
40474
Düsseldorf
Tel.: (0211) 4302 - 2030
Fax: (0211)43 02 -20 19
E-Mail: sabine.schindler-
AOKRheinland/Hamburg –
DieGesundheitskasse
Doris Franzen
Kasernenstraße61
40213
Düsseldorf
Tel.: (0211) 8791 - 1325
Fax: (0211)87 91 -26 89
E-Mail:doris.franzen@rh.aok.de
Herausgegeben vonderÄrztekam-
merNordrheinundderAOKRhein-
land/Hamburg.Verantwortlich für
den Inhalt: Sabine Schindler-Marlow,
Doris Franzen.Redaktion:Petra
Sperling,wdvGmbH&Co.OHG
Ausgabe2/2012
Gesund
Informationen rundumdasProgramm
macht
Schule
J
etztneumit
K
inderseiten
!!!
Mit spannenden
Seiten fürKinder!
IndennächstenWochengeht es sportlichhochher:Mitder
Fußball-EuropameisterschaftunddenOlympischenSommerspielen
stehengleich zwei internationaleGroßereignissevorder Tür.
Gesundmacht Schule
regtan,das sportlicheKlimadesSommers
zunutzen,umKinder fürdenSport zugewinnen.
ImMittelpunkt
stehtderSpaß,
nichtdie Leistung!
wenndie Sonne lachtund es längerhellbleibt,
zieht es uns fast automatisch ins Freie. Eine
ideale Voraussetzung, um Bewegung in das
Familienleben zu bringen!Wenn zum Beispiel
einElternteilvordemEsseneineRundemitdem
Nachwuchs Frisbee oder Fangen spielt, tut das
allen gut. Zugleich ist es eine prima Gelegen-
heit, sich nebenbei über die Ereignisse in der
Schule, imBürooder zuHause auszutauschen.
Wirmöchten Siemotivieren, auch in Ihrem
FamilienalltagkleineZeitfenster fürBewegung
einzurichten.WiesichSportundSpiel imSchul-
leben vielfältig integrieren lassen, zeigt die
Projektarbeit zweier Schulen, diewir Ihnen in
diesem Newsletter vorstellen.Mehr darüber,
warum Bewegung für Kinder so wertvoll ist,
erfahrenSieaufSeite4.Wir freuenuns,wenn
mit dieser Ausgabe etwas in Bewegung
kommt!
Wirwünschen Ihnen viel Spaßbeim Lesen!
Ihr
GesundmachtSchule
-
Team
Elternbrief „Sonnenschutz“
Im Sommer finden viele sportliche
Aktionen im Freien statt.Kinder,die
häufigdraußen Fußball spielen,Rad
und Inliner fahrenoder schwimmen
gehen, sinddabeioftdirektderUV-
Einwirkung ausgesetzt.Deshalb ist es
wichtig,beim Sportanden richtigen
Sonnenschutz zudenken – zumBei-
spieldurchpassendeKleidungwie
Trikots,derenÄrmeldie Schultern
bedecken.Wichtig ist auch, rechtzei-
tig vordem Sport ein –eventuell
wasserfestes – Sonnenschutzmittel
aufzutragen.
Inunserem
Elternbrief
Sommerzei-
ten-Schattensei-
ten“habenwir
diewichtigsten
Punkte zum
Thema zusam-
mengestellt. Er
kann imKlassen-
satzbeiderÄrzte-
kammerNord-
rhein (Adresse s. Seite1)bestelltoder
im Internetheruntergeladenwerden:
lien/Elternbriefe
Diagnose:Sportfieber!
JessikaGemmer/Köln
022479
GmS 0212_022479GmS 0212 15.05.12 10:01 Seite 1
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viermal im
J
ahr rund
20.000
Eltern über die
Aktivitäten von Gesund
macht Schule informiert.