Jahresbericht Ärztekammer Nordrhein 2021

36 | Jahresbericht 2021 Ärztekammer Nordrhein Allgemeine Fragen der Gesundheits-, Sozial- und Berufspolitik Junge Ärztinnen und Ärzte: Beratung geht auch virtuell Der vierte Beratungstag für junge Ärztinnen und Ärzte der Ärztekammer Nordrhein fand corona- konform auf einer virtuellen Messeplattform statt. Interessierte konnten sich über einen Link vorab registrieren. Am 21. November 2020 öffneten dann die digitalen Pforten. Der Login erfolgte mit E-Mail-Adresse und selbst generiertem Passwort – schon gelangte man in die helle Veranstaltungs-Lobby. Von dort aus ließ es sich bequem durch die verschiedenen Bereiche navigie- ren. So konnten sich Interessierte zum Beispiel im Rahmen einer Ausstellung an speziell konzipierten Ständen über Abteilungen der Ärztekammer Nord- rhein informieren. Jeder virtuelle Raum bot mehre- re Rubriken zum Anklicken. Unter anderem waren die Weiterbildungsabteilung, die Ärztliche Akade- mie für medizinische Fort- und Weiterbildung, die Rechtsabteilung und die Pressestelle vertreten. Zu- dem konnten Interessierte über die Plattform an acht parallel laufendenWorkshops zu verschiedenen The- men rund um die ärztliche Tätigkeit teilnehmen. Kammer und Ehrenamt Rudolf Henke, Präsident der Ärztekammer Nord- rhein, begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilneh- mer zum Auftakt mit einer Videobotschaft. „Die Erfahrung der vergangenen Jahre hat uns gezeigt, dass die jungen Kolleginnen und Kollegen sowie die Medizinstudierenden einen großen Informations- bedarf zu einer Vielzahl von Themen rund um den Arztberuf haben. Das lässt sich auch am Interesse für den heutigen Tag erkennen“, sagte der Präsident. Die Kammer sei dazu da, diese Informationslücken zu schließen sowie beratend und unterstützend zu agieren. „Sie finden bei der Kammer kompetente An- sprechpartner für all ihre Fragen“, betonte Henke. Einer dieser Ansprechpartner ist Karl-Dieter Menzel, Leiter der Weiterbildungsabteilung der Ärztekam- mer Nordrhein. Er beleuchtete zum Auftakt die Rah- menbedingungen der ärztlichen Weiterbildung und klärte die Teilnehmer über die organisatorischen Hintergründe auf. „Wir führen in der Ärztekammer jährlich über 3.000 Facharztprüfungen durch, das ist eine große Verantwortung“, so Menzel Weitere Informationen auf www.aekno.de/aerzte/weiterbildung „Ich muss leider zugeben, dass mein erster Kon- takt mit der Ärztekammer erst zu dem Zeitpunkt stattfand, an dem ich mich nach der Approbation an- melden musste. Beratungstage und Begrüßungsver- anstaltungen sind an mir vorbeigegangen. Man fragt sich nun mal anfangs: Was macht denn die Kammer eigentlich?“, sagte Steffen Veen, Facharzt für Anäs- thesie. Er wisse, dass viele junge Ärztinnen und Ärz- te ähnlich denken und das gelte es zu ändern. Anders sah es bei Melissa Camara Romero aus: „Ich hatte be- reits im Studium Kontakt mit der Kammer, weil ich mich in der Bundesvertretung der Medizinstudie- renden in Deutschland (BVMD) engagierte. Da gab und gibt es natürlich stets Bemühungen, junge Ärz- tinnen und Ärzte für ehrenamtliches Engagement zu gewinnen. Aber alle konnten wir auch auf diese Weise nicht erreichen. Deshalb finde ich das Konzept des Beratungstages sehr gut“, so die Fachärztin für Innere Medizin. Die beiden Vorsitzenden des Aus- schusses Junge Ärztinnen und Ärzte sprachen sich beim Auftakt für das Ehrenamt in der Ärztekammer Nordrhein aus. „Ohne ehrenamtlichen Einsatz kann die Kammer nicht funktionieren. Wenn man sich über berufspolitische Gegebenheiten ärgert, sollte man sich definitiv hier engagieren“, erklärt Camara Romero. Ergänzend dazu stellte Veen, der auch Vor- standmitglied ist, die Struktur und Organisation der Ärztekammer vor. Ehrenamtliches Engagement Ansprechpartner für junge Ärztinnen und Ärzte bei der Ärztekammer Nordrhein: melissa.camara@rwth-aachen.de steffen.veen@uk-essen.de

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