Leitfaden Kommunikation

77 Lämmler G.: Hilfe beim Helfen: Angehörigenarbeit in Deutschland; in Bopp-Kistler I. Demenz – Fakten, Geschichten, Perspektiven. Rüffer & Rub 2016. Gilhooly KJ, Gilhooly ML, Sullivan MP, McIntyre A, Wilson L, Harding E, Woodbridge R, Crutch S. A meta-review of stress, coping and interventions in dementia and dementia caregiving. BMC Geriatr. 2016 May 18; 16: 106 Wilz G, Gunzelmann T. Demenz und Angehörige in Wallesch CW und Förstl H.: Demenzen 2012: 382–387. Bockstaller R.: Angehörigengruppen: Gemeinsam stark; in Bopp-Kistler I. Demenz – Fakten, Geschichten, Perspektiven. Rüffer & Rub 2016. Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW): Medizin-ethische Richtlinien: Betreuung und Behandlung von Menschen mit Demenz. Bern: SAMW; 2017. de Vugt ME, Verhey FR. The impact of early dementia diagnosis and intervention on informal caregivers. Prog Neurobiol. 2013; 110: 54–62. Gruters AAA, Christie HL, Ramakers IHGB, Verhey FRJ, Kessels RPC, de Vugt ME. Neuropsychological assessment and diagnostic disclosure at a memory clinic: A qualitative study of the experiences of patients and their family members. Clin Neuropsychologist. 2020 Apr 17; 1–17. Boss P.: Da und doch so fern – Vom liebevollen Umgang mit Demenzkranken. Rüffer & Rub 2014. Bopp-Kistler I.: Einmal nach nirgendwo – die Perspektive der Angehörigen; in Bopp-Kistler I. Demenz – Fakten, Geschichten, Perspektiven. Rüffer & Rub 2016. Kindle-Beilfuss C.: Fragen können wie Küsse schmecken. Systemische Fragetechniken für Anfänger und Fortgeschrittene. Carl Auer 2022. 3.11. Arbeiten mit Dolmetscherinnen und Dolmetschern Patientinnen und Patienten, die nicht Deutsch oder ein gängiges ausländisches Idiom wie Englisch sprechen, können sich oft nicht verständlich machen und werden daher zum Teil nicht richtig verstanden. Mittlerweile ist gut etabliert, dass Sprachbarrieren die Qualität der gesundheitlichen Versorgung beeinträchtigen. Es ist auch klar, dass Dolmetscherinnen und Dolmetscher mit einer professionellen Ausbildung besser geeignet sind, ein Gespräch zwischen Patient/Patientin und Arzt/Ärztin zu übersetzen als Ad-hoc-Übersetzerinnen und -Übersetzer (etwa zufällig anwesendes Personal oder Familienangehörige). Das Problem ist allerdings, dass professionelle Dolmetscherinnen und Dolmetscher nicht immer verfügbar und – wenn vorhanden – nicht immer finanzierbar sind. Dann stellt sich die Frage, wie zumindest grob abgeschätzt werden könnte, über welche Sprachkompetenz eine Patientin oder ein Patient verfügt. Was sicherlich nicht zielführend ist, sind Fragen – wo- möglich nach einer längeren Erklärungsphase der Fachperson – wie: „Haben Sie mich verstanden?“oder geschlossene, womöglich suggestive Fragen wie: „Sie nehmen das Marcumar seit 2 Jahren?“. Am ehesten lässt sich das tatsächliche Niveau sprachlicher Kompetenz einschätzen, wenn die betroffene Person gebeten wird, in freier Rede zusammenzufassen, was sie gerade gehört hat. Diese Art des Zurückmeldens des Verstandenen wird mit Teach Back bezeichnet; die wahrscheinlich am besten funktionierende Version geht so: „Wenn Sie gleich nach Hause kommen, wird Ihre Frau/Ihr Mann, …. Sie ja sicher fragen, was wir beide miteinander besprochen haben. Was werden Sie dann sagen?“ und dann bekommt man im O-Ton zu hören, was als Essenz aus der Konsultation resultiert. Heranführen an spezifische Gesprächssituationen Ärztekammer Nordrhein

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