Die Abteilung aus Sicht
des Pressewarts
Genau ein Jahr ist
es her, dass ich den ungewissen Schritt gewagt habe,
die Medienarbeit in der Fußball-Amateurabteilung des
SV Werder zu übernehmen. Heute kann ich sagen, es
war der richtige.
D
ie Fußba l l-Amateur-
abteilung ist das Herz
des Breitensports beim
SV Werder Bremen. Sie
ist der erste Schritt der Kinder,
um mit dem Fußball in Kontakt
zu kommen. Sie ist das Sprung-
brett für Jugendliche, die den
Schritt zum Leistungszentrum
und damit in den Hochleistungs-
sport machen möchten. Und sie
ist auch Treffpunkt derer, die
langsam in die Jahre kommen
und sich weiterhin sportlich mit
Freunden betätigen wollen. Egal,
ob Mann oder Frau, alt oder
jung, schwarz oder weiß – jedes
Mitglied wird beim SV Werder
Bremen respektiert. Dafür steht
auch die Fußbal l-Amateurab-
teilung mit dem Werder-Kodex.
Denn Fairplay, Respekt und wür-
devol ler Umgang miteinander
sind die höchsten Güter traditio-
neller Sportvereine.
In einem so großen Team
wie in
der Fußbal l-Abtei lung gibt es
natürlich auch Schwierigkeiten
oder Engpässe im Ablauf. Die
Vergabe von Trainingsplätzen,
Kabinen, Trikots und Bussen
muss bis ins kleinste Detail vor-
geplant werden, damit hunderte
Spieler ihr Hobby mit Spaß und
Freude ausüben können. Für die
Trainer gibt es jeden Montag ein
offenes Meeting, bei dem man
sich untereinander absprechen
und mit dem Vorstand der Ab-
teilung reden kann. Außerdem
findet an jedem ersten Montag
im Monat eine große Sitzung
statt, zu der auch Trainerinnen
und Trainer der Abteilung Mäd-
chen- und Frauenfußball sowie
Vertreter des Leistungszentrums
eingeladen sind.
Für die Koordination
im Jugendbe-
reich sind Jugendwart Jens Höfer
und der zweite Jugendwart Ale-
xander Vennemann zuständig.
Sie erledigen ihre Aufgabe mit
organisatorischem Geschick und
Einfühlungsvermögen: Nicht alle
Entscheidungen sind populär,
doch sie sind oftmals notwendig,
um eine reibungslose Arbeit in
der großen Abteilung zu gewähr-
leisten. Der Ton kann auch mal
rauer werden, wenn wicht ige
Themen wie Mannschaf tszu-
sammenstel lungen diskut iert
werden oder das Verhalten auf
dem Platz nicht richtig einge-
halten wird. Doch selbst bei 40
Mannschaften behält der Vor-
stand stets den Überblick. Die
Fußbal l-Amateurabtei lung des
SV Werder ist wie eine Familie,
in der Fußbal lbegeisterte ihr
Hobby ausüben können. Der Vor-
stand, mit seinem Vorsitzenden
Dietmar Ernst, nimmt dabei die
Rolle als Stützpfeiler, Aufpasser
und Hilfesteller ein.
Die Fußball -Amateurabteilung
hat eine große Bedeutung beim
SV Werder. Hier erhalten die
zukünftigen Profis ihre Grund-
ausbildung. Natürlich schaffen
es nur die wenigsten in den Bun-
desliga-Kader, doch jeder darf
von einer Karriere als Fußball-
Profi träumen. Und wer es nicht
bis ganz nach oben schafft, der
ist auch in der Amateurabteilung
gut aufgehoben.
Marc Stubbemann
Ausgezeichnetes Breitensport-Angebot
Die
ehrenamtlichen Trainer sind ein wichtiger
Stützpfeiler der Fußball-Amateurabteilung.
62 WERDER MAGAZIN 288
FUSSBALL