verbessern. Danach kommt die Zeit des ak-
tiven Sports als Erwachsener. Und danach
haben wir eine kleine Lücke – von der Been-
digung des aktiven Sports bis zum Erreichen
unserer 60plus-Angebote. Vielleicht werden
wir verstärkt Fitnessangebote entwickeln,
so dass wir dann wirklich von ‚lebenslang
grün-weiß‘ sprechen können.
Muss sich der SV Werder den so genannten
Trendsportarten öffnen?
Ich bin der Meinung, dass ein traditionell
aufgestellter Bundesliga-Verein wie Werder
Bremen das nicht braucht. Schließlich ist
es auch eine Chance für die vielen kleine-
ren Vereine, sich diesen Trendsportarten zu
widmen. Unsere Verantwortung liegt viel-
mehr im genannten Programm. Zu den klas-
sischen Sportarten des SV Werder kommen
zusätzliche Angebote – zum Beispiel die
Ballschule, ein Bewegungs-, Koordinations-
und Ballspielprogramm, das inzwischen al-
len Kindern bei uns angeboten wird und sich
in vielen Mannschaften etabliert hat. Schon
jetzt führen diese zusätzlichen Sportange-
bote dazu, dass wir trotz der vier eigenen
Sporthallen mit den zur Verfügung stehen-
den Hallenkapazitäten nicht auskommen.
Daher prüfen wir den Bau eines zusätzlichen
Gymnastik-Raums. Das würde uns noch ein-
mal ganztägig Kapazitäten für unsere Veran-
staltungen geben.
Wie muss sich der SV Werder außerdem verän-
dern, um ein moderner Sportverein zu bleiben?
Wir haben eine Mitarbeiterin eingestellt,
die zunächst mit einer Bestandsaufnahme
beginnen wird. Daraus werden wir dann er-
mitteln, wie sich der Verein in den nächsten
Jahren weiter entwickeln muss. Wir wissen
bereits, dass der demografische Wandel auch
uns erfassen wird und dass wir nicht mehr
so viele Kinder im Verein haben werden.
Dazu kommt die Ganztagsschule, die dazu
führt, dass das Training am Nachmittag erst
später beginnen kann und sich ein kleineres
m
Ehrgeiziges Ziel
Die grün-weiße
Familie soll weiter wachsen: „Bis
2015/2016
wollen wir 50.000
Mitglieder haben“, sagt Werder-
Präsident Klaus-Dieter Fischer.
WERDER MAGAZIN 295 13