SV Werder Bremen – 1. FSV Mainz 05
am Sonntag, 04.11.2012,
um 17.30 Uhr im Weser-Stadion
zwischen den Strafräumen ab und treibt das
Spiel mit nach vorne. Auch in der National-
mannschaft (23 Einsätze) betreibt er Spiel
für Spiel diesen enormen Aufwand.
Ivanschitz ist dagegen
dafür zuständig, dass
der Ball im Tor landet. Für fünf der sieben
Mainzer Treffer bis zum siebten Spieltag war
er (mit)verantwortlich: zweimal als Schüt-
ze, dreimal als Vorbereiter. „Es läuft gut bei
mir“, sagt der gebürtige Burgenländer mit
der Nummer 25. „Für Offensivspieler ist jede
Torbeteiligung wichtig und stärkt das Selbst-
vertrauen.“
Während in der deutschen
Nationalmann-
schaft die Blöcke des FC Bayern und von
Borussia Dortmund dominieren, gibt es in
der österreichischen Auswahl – in kleine-
rer Form – eine Werder-und-Mainz-Achse.
Dort läuft Baumgartlinger wie im Verein als
defensiver Mittelfeldspieler auf, Ivanschitz
(59
ÖFB-Einsätze, zehn Tore) ist bei Natio-
naltrainer Marcel Koller eine feste Größe
auf dem linken Flügel, obwohl er bei den
Mainzern zentral im offensiven Mittelfeld
agiert. Aber: „Wir wissen auch so, wie wir
miteinander spielen müssen“, sagt Baum-
gartlinger. Anstatt miteinander geht es im
Weser-Stadion gegen die Mittelfeld-Kollegen
Zlatko Junuzovic und Marko Arnautovic aus
der Nationalmannschaft sowie Sebastian
Prödl – ein besonderes Spiel für alle.
In der Vorsaison
waren der kreative Frei-
geist (Ivanschitz) und der ‚Kilometer-Fresser‘
(
Baumgartlinger) im Gegensatz zu die-
ser Spielzeit in Mainz noch keine echten
Stammkräfte. „Aber wenn wir gespielt ha-
ben, dann meistens gleichzeitg. Und dann
haben wir auch den einen oder anderen
Scorer-Punkt gebracht“, sagt Baumgartlinger.
Allen Österreichern
zusammen misslang je-
doch am 11. September der Coup im Länder-
spiel gegen Deutschland (1:2). Dass aber auch
Niederlagen zum Karriere-Sprungbrett wer-
den können, beweist der Fall Baumgartlin-
ger: Bei Österreichs ebenfalls unglücklichem
1:2
gegen Deutschland im Juni 2011 schlug
sich der damals noch für Austria Wien spie-
lende 24-Jährige außerordentlich gut gegen
Mesut Özil und überzeugte damit die Späher
von Mainz 05. „Dieses Spiel hat sicher einen
großen Teil zu meinem Wechsel nach Mainz
beigetragen“, sagt Baumgartlinger.
Timo Frers
igeist und
ometer-
sser‘
Foto: Getty Images
Mittelfeld-Power
Die beiden Öster-
reicher Julian
Baumgartlinger
(
Foto li.) und An-
dreas Ivanschitz
gehören zu den
Top-Spielern des
1.
FSV Mainz 05.
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