Ehrgeiziger
Angreifer
U-23-
Torjäger Johannes
Wurtz gehört
zum Kader
der Bundes-
liga-Mannschaft.
S
chon im Alter
von vier Jahren
fing Johannes
Wurtz mit dem
Kicken an. „Meine ganzen
Freunde haben schon Fuß-
ball gespielt, so dass sich für
mich gar nicht die Frage nach
einer anderen Sportart stellte“,
erinnert sich ‚Jojo‘. Über seinen
Heimatverein DJK Bexbach führ-
te ihn sein Weg 2005 zum 1. FC
Saarbrücken. In der Jugend versuchte
sich Wurtz auf verschiedenen Positio-
nen, sah sich aber immer im Offensivbe-
reich. „In der A-Jugend habe ich zunächst
als Rechtsverteidiger begonnen. Dort habe
ich meine Rolle aber immer sehr offensiv
interpretiert und einige Tore ge-
schossen. So landete ich dann
im Angriff“, erklärt der
Torjäger.
Seine Bilanz
als Stürmer
kann sich sehen lassen:
In der Saison 2010/2011 erzielte Wurtz 43
Tore in 26 Spielen und führte seine Mann-
schaft als Kapitän in die A-Junioren-Bundesli-
ga. Kurz zuvor durchlief der junge Fußballer
allerdings eine lange Leidenszeit, die längs-
te und schwerste in seiner jungen Karriere.
In der B-Jugend hatte er aufgrund seines
Wachstums immer wieder Schmerzen beim
Fußball spielen. „Sieben Monate lang ging
das so. Ich wusste einfach nicht, was los war.
Ich war total verzweifelt, da ich mir sehr viel
für die Saison vorgenommen hatte. Alle zwei
Wochen habe ich probiert zu spielen und hat-
te jedes Mal Schmerzen im Knie. Es ist nicht
leicht, wenn man nicht weiß, was mit einem
los ist und man nicht Fußball spielen kann“,
blickt Werders Nummer 27 zurück.
Die Probleme
verschwanden jedoch nach ei-
niger Zeit, die Torfabrik lief wieder auf Hoch-
touren. Und so dauerte es nicht lange, bis
Johannes Wurtz seine ersten Erfahrungen in
der Profi-Mannschaft des 1. FC Saarbücken
sammelte. Er spielte eine gute Premieren-
Saison in der 3. Liga, schoss in 36 Partien
„
Den nächsten
Schritt
machen“
Johannes Wurtz ist eines
der hoffnungsvollsten
Talente des SV Werder.
Im Sommer wechselte
der 20-Jährige vom
1.
FC Saarbrücken an die
Weser. Über die Regionalliga-
Mannschaft will er den Sprung
in die Bundesliga schaffen.
Foto: M. Rospek
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