nem konstant hohen Niveau, ist Profi durch
und durch.“
Diese hohe Niveau
erreichen will auch Paul
Drinkhall, er ist neben Crisan, Cioti und
Chuang der vierte Spieler der Mannschaft.
Einer der talentiertesten Spieler Europas“,
lobt Tamas. „Er ist gerade dabei, den Sprung
zu schaffen und muss zukünftig versuchen,
nicht nur stärkere, sondern auch schwächere
Gegner konstant zu schlagen.“
Grundlage für den Aufschwung
der Mann-
schaft und die Tatsache, dass Weltklassespie-
ler wie Chuang an die Weser kommen, ist
das Konzept von Sascha Greber. Vor zwölf
Jahren begann er, die Strukturen zu profes-
sionalisieren: geregelte Hallenzeiten, Woh-
nungen für die Spieler in Bremen und eine
Trainingsgruppe, die heute zwölf Spieler
umfasst. „Unsere Strukturen liegen auf dem
Niveau anderer Top-Vereine in Europa, in der
Liga sind wir damit weit oben“, weiß Greber.
Dennoch verlief der Saisonstart
in diesem
Jahr eher mäßig. Unter anderem, weil drei
Spieler des Werder-Quartetts an den Olympi-
schen Spielen in London teilnahmen. Durch
die Vorbereitung und die Wettkämpfe, bei
denen alle drei erfolgreich waren und daher
lange im Turnier verblieben, fiel die Regene-
ration nahezu aus. Und so war der Start in
die Bundesliga alles andere als einfach. Das
macht den zweiten Platz nach der Hinserie
noch wertvoller. Vergangene Spielzeit hatte
das Team knapp die Play-Off-Teilnahme ver-
passt – am Ende stand in der Liga der fünfte
Platz. In dieser Saison wollen es die Grün-
Weißen schaffen. Mit dem zweiten Platz
nach Abschluss der gesamten Runde wäre
Sascha Greber zufrieden, denn das hieße,
dass man erst im Finale der Play-offs auf Top-
Favorit Borussia Düsseldorf treffen würde.
Eine Winterpause
gibt es für Werders Tisch-
tennis-Stars im Gegensatz zu den Fußballern
nicht. Am 29./30. Dezember geht es nach
Stuttgart zur Pokal-Endrunde. An den bei-
den Tagen werden Viertelfinale, Halbfinale
und Finale ausgespielt. Gegner im Viertelfi-
nale ist der TTC Frickenhausen, der in der
Liga bereits mit 3:0 bezwungen wurde.
Nach dem Pokal haben die Jungs dann aber
mal zwei Tage frei“, verrät Cristian Tamas
schmunzelnd.
Sascha Grebers
Zwischenbilanz zum Jah-
resende 2012 fällt derweil positiv aus: „Wir
konnten in dieser Saison den nächsten
Schritt in unserer Entwicklung machen und
bieten jetzt noch bessere sportliche Qualität
an. Wir gehören zu den acht besten Mann-
schaften Europas, sind Zweiter der stärksten
Tischtennis-Liga in Europa und stehen im
Pokal-Viertelfinale. Darauf sind wir stolz und
wollen jetzt natürlich noch mehr erreichen.“
Anne Baumann
Weltklasse-Sport
Die Tischtennis-Künste von Adrian
Crisan, Chih-Yuan Chuang und Constanti Cioti (Spielsze-
nen v. li.) locken jedes Mal zahlreiche Fans in die Halle.
Väter des Erfolgs (Foto oben Mitte, vorne, v. li.): Trainer
Cristian Tamas, Teammanager Sascha Greber und der
Abteilungsvorsitzende Werner Meyer (mit Adrian Crisan
und Paul Drinkhall).
Fotos: M. Stöver
WERDER MAGAZIN 298 59
TISCHTENNIS