Unter den Top-Teams Europas
In der Champions League im Viertelfinale, im Pokal im
Viertelfinale und in der Liga nach der Hinserie auf dem
zweiten Tabellenplatz – die Tischtennis-Spieler sind derzeit
Werders erfolgreichste Mannschaft.
D
as Team von Trainer Cristian Ta-
mas nimmt in dieser Saison zum
ersten Mal an der Champions
League teil und steht bereits sicher
als Gruppenzweiter im Viertelfinale – al-
les andere als eine Selbstverständlichkeit.
Wir hatten eine der schwersten Gruppen
erwischt und sind sehr zufrieden, dass wir
sie so gut gemeistert haben“, sagt Tamas. In
den ersten Spielen wurden sowohl UMMC
Jekaterinburg als auch ASC Pontoise geschla-
gen. Jekaterinburg hatte in der vergangenen
Saison das Finale der Champions League er-
reicht und musste sich in dieser Spielzeit nun
den starken Grün-Weißen zu Hause mit 1:3
geschlagen geben.
Aus dem sicheren zweiten Tabellenplatz
in der
Gruppe kann sogar noch der erste werden
je nach Ausgang der Partie zwischen Je-
katerinburg und Pontoise am 21. Dezember.
Für das Viertelfinale hoffen die Werderaner
auf ein gutes Los, denn im Topf sind zum
Beispiel der letztjährige Champions-League-
Gewinner Fakel Gazproma Orenburg, der
deutsche Rekordmeister und dreimalige
Champions-League-Sieger Borussia Düssel-
dorf und der französische Club Chartres
ASTT. „Orenburg und Düsseldorf wären sehr
starke Gegner. Aber wir sind gegen keine
Mannschaft chancenlos“, befindet Team-
manager Sascha Greber.
Dass es derzeit
so hervorragend läuft, hat vie-
le Gründe – zum Beispiel die gute Stimmung
in der Mannschaft. „Die Spieler sind be-
freundet, helfen einander, sind ein richtiges
Team“, erzählt Greber. Und es gibt weitere
Trümpfe für die gute Harmonie: Constantin
Cioti kam zur selben Zeit in die Mannschaft
wie Trainer Cristian Tamas. „Das erleichtert
vieles, wir sind gut aufeinander abgestimmt
und können uns blind auf den anderen ver-
lassen“, sagt Tamas. Auch mit Adrian Crisan
verbindet den rumänischen Coach einiges:
Wir stammen aus demselben Ort, kennen
uns schon, seit wir Kinder sind. Wir haben
zusammen Tischtennis gespielt, ich kenne
seinen Spielstil in- und auswendig, davon
profitieren wir beide.“
Als ausgesprochen profitabel
erweist sich
bisher auch das Engagement von Chih-Yuan
Chuang. Seit zehn Jahren ist der Taiwanese
unter den Top 20 der Tischtennis-Weltrang-
liste zu finden. Sascha Greber erklärt: „Das
ist eine echte Seltenheit. Oft können Spieler
ihre Top-Platzierung nicht lange halten und
verlieren sie schnell wieder.“ Cristian Tamas
ergänzt: „Chih-Yuan Chuang spielt auf ei-
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