Seite 50 - WERDER MAGAZIN Nr. 305

A ls ich vor drei Jahren als Co-Trainer
zur U17 gekommen bin, sind wir
deutscher Vize-Meister geworden.
Jetzt haben wir wieder die Mög-
lichkeit, um die deutsche Meisterschaft zu
spielen. Das wäre ein toller Abschluss“, sagt
der gebürtige Siegerländer, der seine volle
Konzentration und sein ganzes Engagement
bis zum Saisonende in die Arbeit mit den
Talenten der U17 legen wird: „Die Entwick-
lung dieses Jahrgangs möchte ich mit zu
Ende führen.“
Ab dem Sommer übernimmt Florian Kohfeldt
dann erstmals hauptverantwortlich eine
Mannschaft bei Werder Bremen. „Als diese
Entscheidung vor ein paar Monaten fest-
stand, habe ich mir viele Gedanken gemacht,
ob ich das tatsächlich schaffe. Aber je näher
die neue Saison rückt, desto ruhiger werde
ich. Die Vorbereitung ist geplant, und auch
die Kaderplanung ist so gut wie abgeschlos-
sen. Das Team hinter dem Team steht nahe-
zu. Wir sind also gut vorbereitet, und ich
freue mich, dass ich nun eine Mannschaft
verantwortlich führen darf.“
In den zurückliegenden Jahren hatte der ehe-
malige U-21-Keeper reichlich Gelegenheit,
Erfahrungen im Trainerbereich zu sammeln.
Angefangen als Co-Trainer bei Werders U 14,
stand er später Viktor Skripnik und Marco
Grote in der U16 als Assistent zur Seite und
schaute zuletzt erneut Viktor Skripnik bei
der U17 über die Schulter. „Von Viktor habe
ich enorm viel gelernt, sowohl sportlich als
auch in der Mannschaftsführung. Er hat im-
mer versucht, mich zu fördern aber auch zu
fordern“, ist Florian Kohfeldt dankbar und
erinnert sich an seine erste Saison mit dem
ehemaligen ukrainischen Nationalspieler:
„Da war Viktor bei der Ausbildung zum Fuß-
ball-Lehrer in Köln, und ich stand mit mei-
nen gerade 25 Jahren vor den Jugendlichen
und musste mich im Training durchsetzen.
15, 16 Jahre ist kein einfaches Alter. Da tes-
ten die Spieler die Grenzen aus.“
Auch die Eindrücke, die er als Spieler sammel-
te, werden für Florian Kohfeldt zukünftig
hilfreich sein. Im Jahr 2001 wechselte der da-
mals 18-Jährige vom TV Jahn Delmenhorst in
Werders U21 und spielte sich bis ins Blickfeld
Gut
vorbereitet
Für Werders U17 geht die Saison in
die heiße Phase. Für ihren Co-Trainer
Florian Kohfeldt ist es zugleich eine
Zeit des Abschieds und der Neuorien-
tierung. Der 30-Jährige übernimmt die
U16 der Grün-Weißen.
Neue Aufgabe Im Jahr 2001 kam Florian Kohfeldt
als Spieler zum SV Werder, sammelte später
Erfahrungen als Co-Trainer und übernimmt in der
nächsten Saison hauptverantwortlich die U 16.
Foto: M. Rospek
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