WERDER MAGAZIN Nr. 341

44 WERDER MAGAZIN 341 D as war am Anfang nicht unbedingt zu erwarten, als der damalige Vize-Präsident Klaus-Dieter Fischer mit einer kleinen Gruppe von Spielern des TuS Huchting zum SV Werder wechselte. Zunächst diente die Einfeld-Hal- le der Schule Schaumburger Straße den zwölf Werderanern als Übungsstätte. Mit Fertigstellung der Werder-Halle in der Hemelinger Straße im Jahr 1978 stieg die Zahl der Prellballspieler rasant an, und 1980 – mit Gründung der Abteilung Turnspiele und Gymnastik – schickten die Grün-Weißen gleich zehn Prell- ball-Mannschaften in den Punktspielbetrieb. Schon zwei Jahre später begann das ‚Sammeln von Meister- titeln‘: Die Männer-40-Mannschaft um Vize-Präsident Fischer und Ex-Nationalspieler Jürgen Sterzik holte 1982/1983 alle ersten Plätze auf Kreis-, Landes- und Regionalebene sowie den ersten Deutschen Meistertitel für Werder. In der Folgezeit gelang es den Prellballern bis heute immer wieder, in den unter- schiedlichen Altersklassen auf dem Treppchen zu stehen, um Gold, Silber oder Bronze zu empfangen. Für Werders heutigen Ehrenpräsidenten Fischer ist klar, welcher seiner fünf Deutschen Meistertitel der schönste war: „2004 in Grevenbroich“, erinnert er sich. „Ich bin am Samstag nach dem dritten von vier Vorrundenspielen, die wir alle gewonnen hatten, mit meiner Frau Anne schnell nach Düsseldorf gefahren, in den Flieger nach München gestiegen und dort – trotz Werder-Fahne – von einem freundlichen Bayern zum Stadion gefahren worden, wo wir kurz vor Anpfiff angekommen sind.“ Die Laune war durch die Prellball-Siege schon glänzend, aber die Stimmung stieg durch die Tore von Ailton, Ivan Klasnic und Johan Micoud ins KLEINE SPARTE MIT GROSSEN ERFOLGEN Von ‚Maulwurf-Tennisspielern‘ zu Deutschen Meistern – so ist Werders Prellball-Historie im Internet überschrieben. Tatsächlich konnten die Prellballer seit ihrer Gründung 1976 zahlreiche Deutsche, Norddeutsche und Landesmeistertitel erringen. Werders erste Prellball-Meistermannschaft im Jahr 1983: Die Männer 40 mit Ewald Hohnhorst, Klaus-Dieter Fischer, Ernst-Heinrich Geis, Gerd Berger, Jürgen Sterzik und Horst-Michael von Kummer (v. li.).

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