WERDER MAGAZIN Nr. 345

10 WERDER MAGAZIN 345 INTERVIEW WERDER MAGAZIN: Wie haben Sie das behördliche Verbot der Mitgliederversammlung aufgenommen? DR. HUBERTUS HESS-GRUNEWALD: Es ist klar: Besondere Um- stände erfordern besondere Maßnahmen. Wir hatten Anfang September einen Antrag auf Genehmigung der Mitgliederver- sammlung gestellt und dabei in Abstimmung mit den Behörden darum gebeten, dass man uns rechtzeitig eine Entscheidung mitteilt, damit wir planen können. Nun war es durchaus nach- zuvollziehen und keine Überraschung, dass diese Genehmigung nicht erteilt wurde. Welche Schwierigkeiten sind mit der Absage verbunden? Zunächst einmal muss man feststellen, dass wir uns damit – strenggenommen – nicht satzungskonform verhalten. Denn die Satzung schreibt vor, dass die Mitgliederversammlung in den ersten sechs Monaten nach Ende des Geschäftsjahres durch- zuführen ist, das wäre also bis Ende 2020. Wir haben auch alles dafür getan, haben die Halle angemietet, den Genehmigungs- antrag gestellt. Aber gegen dieses Verbot konnten wir uns nicht wehren. Schließlich wäre es unter Corona-Bedingungen in der Tat unverantwortlich gewesen, eine Veranstaltung mit mehreren Hundert Teilnehmern in der Halle durchzuführen. Die erzwungene Absage der diesjährigen Mitgliederversammlung ist ein Novum in der Werder-Geschichte. Präsident und Geschäftsführer Dr. Hubertus Hess-Grunewald erläutert die Konsequenzen daraus und blickt voraus auf die kommenden Monate. „ALLE SIND AUF EINE HARTE PROBE GESTELLT“

RkJQdWJsaXNoZXIy MjMxMzg=