WERDER MAGAZIN Nr. 349

38 WERDER MAGAZIN 349 „WERDER IST HEIMAT FÜR MICH“ Henning Kostro, Physiotherapeut der U23, kann auf mehr als 40 Jahre beim SV Werder zurückblicken. Und alles begann mit einem Kinder- geburtstag im Hause Assauer. E s gibt Werderaner, die schon deshalb von klein auf eine enge Beziehung zu den Grün-Weißen haben, weil sie nur einen Steinwurf vom Stadion entfernt aufwachsen und zu denen gehören, für die das Bolzen in der Pauliner Marsch – ganz in der Nähe der Bremer Bundesliga-Stars – der Inbegriff einer glücklichen Kindheit ist. Henning Kostro, der im Juli dieses Jahres seinen 50. Geburtstag feierte, ist einer von ihnen. Sein Elternhaus stand im Stadtteil Peterswerder, in dem auch der SV Werder beheimatet ist. Doch weil neben den Grün-Wei- ßen schon immer auch andere Vereine in der Pauliner Marsch zu Hause waren, wurde der kleine Henning Kostro im Alter von acht Jahren durch einen Trainer des damaligen ATSV 1860 Bremen angesprochen – „gemeinsam mit meinem besten Freund“, erin- nert er sich. Besagter Trainer war sich offensichtlich des Konkur- renzkampfes der Vereine bewusst und wollte sofort ‚Nägel mit Henning Kostro kennt den SV Werder Bremen nach mehr als vier Jahrzehnten als Sportler und Mitarbeiter wie „seine Westentasche“ und träumt von „einem Werder-Sportcampus, auf dem sich alle Sportarten treffen“. Köpfen‘ machen. „Er sagte uns, dass wir gleich am nächsten Tag zu einem Spiel kommen und mitspielen sollten“, erzählt Kostro. Das Werben von 1860 machte den jungen Kicker mächtig stolz. Und so musste er diese Nachricht auch unbedingt verbreiten, als er am selben Tag zum 9. Geburtstag seiner Freundin Katy in Lili- enthal vor den Toren Bremens eingeladen war. Dass es sich dabei um die Tochter von Rudi Assauer, damals Manager des SV Wer- der, handelte, sollte Henning Kostros weiteres Leben ganz ent- scheidend beeinflussen. „Als ich Rudi voller Vorfreude von meinen Plänen am nächsten Tag erzählte, sagte er, dass ich mein erstes Spiel doch hoffentlich für Werder machen würde…“, lacht Kostro. „Ich sagte ‚Nee, für 1860‘. Da wurde er richtig wütend und meinte, dass das überhaupt nicht gehen würde. Danach war für mich klar, dass ich nicht wie verabredet zum Spiel gehen konnte.“

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