WERDER MAGAZIN Nr. 350

WERDER MAGAZIN 350 45 WERDER LEISTUNGSZENTRUM Mannschaften aus dem Breitensport zusammen. Insgesamt besteht der Kader der U8 in jeder Saison aus rund zehn Spielern, die sich neu zusammenfinden. Viele Erfolge zu sammeln, ist dabei ein Rezept, das die beiden Trainer gerne anwenden. Bei den kleinen Kickern auch eine Methode, mit der sie gute Erfahrungen gemacht haben. „Wir versuchen sie so gut es geht zu animieren und mutig zu sein. Dabei hilft es, die Kinder zum einen viel zu loben und zum anderen Momente zu schaffen, in denen sie selbst merken, dass sie etwas gut gemacht haben“, erklärt Bitsch den Trainingsfokus. Großer Wert wird dabei auf die Entwicklung eines guten Ballgefühls gelegt. In zahlreichen Spielformen sollen die jungen Spieler möglichst viele Kontakte und Berührungspunkte mit dem Ball haben. Der Sprung in die U9 und später in die U10 ist dabei fest vorgesehen. Den Kindern soll Stabilität und Zeit gegeben werden. Selten kommen noch Jungs dazu. „Zumeist bleiben wir im Kader gleich aufgestellt. Es kann aber in Ausnahmefällen sein, dass jemand mit dem Fußball aufhört und wir dann einen neuen Spieler für die Mannschaft suchen“, erzählt U9-Trainer Michael Schultze. Im Grunde ein guter und durchlässiger Vorgang, der durch die Corona-Pandemie jedoch ein wenig unterbrochen wurde. „In ihrer fußballerischen Entwicklung fehlt den Jungs leider etwas, da es in der vergangenen Saison durch den eingeschränkten Trainings- und Spielbetrieb deutlich weniger Einheiten gab und die Kinder nicht so viel Zeit mit dem Ball verbringen konnten“, bedauert Schultze. Spaß am Lernen ist für den Coach das Wichtigste. Er setzt auf eine große Vielfalt an Übungen und versucht, damit immer neue Reize zu setzen. „Ich bin ein Freund des differenzierten Lernens und davon überzeugt, dass es den Jungs mehr Spaß macht, wenn sie neue Übungen und Spielformen kennenlernen, als wenn wir dauernd das gleiche wiederholen“, ist sich Schultze sicher. Die Pandemie ist für ihn ein Grund mehr, den Spaßfaktor und das Teamwork in den Vordergrund zu stellen und dafür zu sorgen, dass alle gerne zum Training kommen. Mit seinem Co-Trainer Dennis Walerianczyk achtet Schultze genau drauf. Und das überträgt sich auch auf die jeweiligen Spiele. „Das Resultat ist absolut zweitrangig“, erklärt Schultze. „Wir wechseln die Positionen fleißig durch, so dass alle viel Abwechslung haben und neue Aufgaben kennenlernen.“ Das wird dann auch in der Fair-PlayLiga oder in vielen Testspielen umgesetzt. Die Aktivität ist der Schlüssel in der U10, als Kopf des Grundlagenbereichs. Das Team der Verantwortlichen, bestehend aus Trainer Manuel Bittner und den beiden Co-Trainern Finn Koletzki und Randolph Liebschwager, versucht, diese Besetzung so gut es geht zu nutzen. „Wenn wir alle drei da sind, kann es schon mal sein, dass jeder Trainer eine Gruppe hat und an speziellen Inhalten arbeitet“, erzählt Bittner. Aus gutem Grund: „Die Jungs sollen viele Ballkontakte sammeln und durchgehend aktiv sein.“ Durch so wenig ‚Standzeiten‘ für die einzelnen Spieler wie möglich soll ihnen eine Aktivität vermittelt werden, die in ihren künftigen Stationen imWERDER Leistungszentrum von großem Nutzen sein wird. s

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