WERDER MAGAZIN Nr. 337

28 WERDER MAGAZIN 337 Beim Finaltag der ‚Tenever-Liga‘ sorgten nicht nur die Spiele der jungen Kicker für ein echtes Spektakel. Der Besuch von Werder-Profi Milos Veljkovic belohnte die aufopferungsvolle Arbeit der Verantwortlichen und die tollen fußballerischen Leistungen der Kids. „Große Motivation für die Kids“ N ach der Schule in Ruhe zu Hause essen, im eigenen Zim- mer Hausaufgaben machen, mit den neusten Spielzeugen spielen – eine solch unbeschwerte Kindheit ist für viele Kids im Bremer Stadtteil Osterholz-Tenever keine Norma- lität. Der Stadtteil gilt als sozialer Brennpunkt. Das gemeinsame Kicken ist da ein willkommener Zeitvertreib. Bereits vor mehr als 20 Jahren wurde daher die ‚Tenever-Liga‘, eine freie Straßenfußballliga, gegründet. Hier sollen sich Kinder und Jugendliche aus Tenever sportlich betätigen, ihre Persönlichkeit entwickeln und ihre Begeisterung für den Teamsport finden. Un- terstützt wird die Liga durch die ‚St. Petri Kinder- und Jugendhilfe‘, das SPIELRAUM-Projekt des SV Werder Bremen und den ‚Fit.point‘ Tenever, der es den Kids ermöglicht, in der neuen Sporthalle ihren Bewegungsdrang auszuleben. Jeden Dienstag findet im Rahmen des Projekts SPIELRAUM, das sich zum Ziel gesetzt hat, alte Sportplätze für Kinder wieder zu beleben, das Fußballtraining statt, das von einem Nachwuchstrainer des SV Werder geleitet wird. Die ‚Tenever-Liga‘ soll dabei als spezielles Turnier und Wettbewerb einen besonderen Anreiz bieten. Während der Freiluftsaison fanden an sechs Tagen die entsprechenden Spiele statt, an denen Mixed-Teams im Alter von U7 bis U13 teilnahmen. Nun stieg auf dem Bolzplatz am Pfälzer Weg inmitten der Hochhäu- ser von Tenever das große Finale der ‚Tenever-Liga‘. Unterstützt von Werders CSR-Marke WERDER BEWEGT – LEBENSLANG, wurde gemeinsam gekickt, gelacht und mit einem Überraschungsgast ge- feiert. Gleichzeitig sollte auf die Spielbedingungen in der Siedlung aufmerksam gemacht werden. Mit dabei war Radio Next mit einem DJ, der den Kids mit Rap-Musik ordentlich einheizte. Für die klei- neren Kinder und diejenigen, die nicht am Turnier teilnahmen, gab es ein überdimensionales ‚Mensch ärgere dich nicht‘-Spiel und eine Torwand, an der jeder sein fußballerisches Talent testen konnte. Für das leibliche Wohl war durch einen Grillstand mit Würstchen, Sa- laten und allerlei Gemüse ebenfalls gesorgt. Auf dem ganzen Platz waren Familien unterwegs, die den heiteren Trubel in der Herbst- sonne genossen. Im Mittelpunkt stand aber das Spektakel auf dem Platz. Wie wichtig es dabei generell für die Kinder ist, einem Sport nachzugehen, weiß Bernhard Nowotny, der selbst aus Tenever kommt und nun als Hono- rartrainer für die Grün-Weißen aktiv ist. Der 16-Jährige trainiert seit einem Jahr die ‚Tenever-Liga‘ und erklärt: „Es ist schön und wichtig, dass die Kinder hierherkommen und sehen, dass Fußball ein guter Ausgleich zum Alltag sein kann. Für sie ist es eine große Motivati- on“, so Nowotny, der ergänzt: „Wenn es den Kindern Spaß macht,

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