WERDER MAGAZIN Nr. 337

36 WERDER MAGAZIN 337 LEICHTATHLETIK M ittlerweile sind es mehr als 25 Jahre: Im Dezember 1992 wurde der damals Zwölfjährige Mitglied bei den Grün-Weißen. Begeisterter Leichtathlet war Olaf Kelter- born schon länger, begonnen hatte er bei der BTS Neu- stadt. Der Wechsel zum SV Werder „kam dann genau zum richtigen Zeitpunkt“, erinnert er sich. Denn er war ehrgeizig – und vielseitig, trat bei zahlreichen Jugend-Wettkämpfen im Mehrkampf an, ehe er sich später auf Sprint und Weitsprung spezialisierte, zahlreiche Bremer Landesmeistertitel gewann und regelmäßig an Norddeut- schen und Deutschen Meisterschaften teilnahm. Als Glücksfall erwiesen sich dabei für den gebürtigen Bremer vor al- lem die Jahre mit Grazyna Rabsztyn, einer „ganz besonderen Trai- nerin“, wie er sagt. Die ehemalige Weltklasse-Hürdensprinterin und Weltrekordlerin aus Polen sorgte dafür, dass Olaf Kelterborn seine Leistungen kontinuierlich steigerte, in den Staffel-Wettbewerben über 4x100-Meter (Freiluft) und 4x200-Meter (Halle) mit dem Quar- tett des SV Werder zahlreiche Erfolge feierte und als Höhepunkt im Jahr 2003 bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften in Leipzig mit der 4x200-Meter-Staffel auf Rang vier lief. Im Sommer, über 4x100- Meter, war Kelterborn fast immer die Position drei vorbehalten, so dass er den Staffelstab zumeist an Schlussläufer Andrei Fabrizius übergab, der heute Trainer beim SV Werder ist – und verheiratet mit Kelterborns Schwester Anja. „In der Staffel war ich immer gesetzt, als Individualist allerdings im Sprint nie ein Kandidat für den End- lauf bei Norddeutschen Meisterschaften“, erzählt er. „Deshalb habe ich gemeinsam mit Grazyna Rabsztyn geschaut, was ich im Mehr- kampf außerdem noch gut konnte.“ Olaf Kelterborn ist ein Urgestein der Werder-Leichtathletik – erst erfolgreicher Sportler, danach Vorstandsmitglied, Trainer, Medien- verantwortlicher der Abteilung. Und er hält bis heute einen Weltrekord. Ein Weltreko für die Ewig

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