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Weiterbildungsordnung Ärztekammer Nordrhein
Weiterbildungsinhalt:
Erwerb von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten in - der Erkennung und Behandlung maternaler und fetaler Er-krankungen höheren Schwierigkeitsgrades einschließlich invasiver und operativer Maßnahmen und der Erstversor-gung des gefährdeten Neugeborenen - der Erkennung fetomaternaler Risiken
- der Erkennung und Behandlung von fetalen Entwicklungs-störungen, Fehlbildungen und Erkrankungen
- der Betreuung der Risikoschwangerschaf und Leitung der Risikogeburt
- der Beratung der Patientin bzw. des Paares bei gezielten pränataldiagnostischen Fragestellungen sowie weiterfüh-rende Diagnostik
Defnierte Untersuchungs- und Behandlungsverfahren: - Ultraschalluntersuchungen einschließlich Dopplersonogra-phien des Fetus und seiner Gefäße sowie fetale Echokardio-graphie
- Überwachung bei erhöhtem Risiko zur diferenzierten Zu-standsdiagnostik des Feten
- Leitung von Risikogeburten und geburtshilfichen Notfallsi-tuationen einschließlich Notfallmaßnahmen und Wiederbe-lebung beim Neugeborenen
- invasive prä- und perinatale Eingrife, z. B. Amniozentesen, Chorionzottenbiopsien, Nabelschnurpunktionen, Punktio-nen aus fetalen Körperhöhlen, Amniondraingen
- operative Entbindungen bei Risikoschwangerschafen ein-schließlich Beckenendlagenentwicklung, Versorgung kom-plizierter Geburtsverletzungen, Resectiones und Entwick-lung von Mehrlingen
Übergangsbestimmungen:
Kammerangehörige, die die Fakultative Weiterbildung Spezi-elle Geburtshilfe und Perinatalmedizin besitzen, sind berech-tigt, die Schwerpunktbezeichnung Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin zu führen.
9. Gebiet Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
Defnition:
Das Gebiet Hals-Nasen-Ohrenheilkunde umfasst die Vorbeu-gung, Erkennung, konservative und operative Behandlung, Nachsorge und Rehabilitation von Erkrankungen, Verletzun-gen, Fehlbildungen, Formveränderungen und Tumoren des Ohres, der Nase, der Nasennebenhöhlen, der Mundhöhle, des Pharynx und Larynx und von Funktionsstörungen der Sinnes-organe dieser Regionen sowie von Stimm-, Sprach-, Sprech- und Hörstörungen.
Weiterbildungsziel:
Ziel der Weiterbildung im Gebiet Hals-Nasen-Ohrenheilkunde ist die Erlangung von Facharztkompetenzen 9.1 und 9.2 nach Ableistung der vorgeschriebenen Weiterbildungszeiten und Weiterbildungsinhalte.
Basisweiterbildung fr die Facharztkompetenzen 9.1 und 9.2
Weiterbildungszeit:
24 Monate Basisweiterbildung bei einem Weiterbildungsbe-
fugten an einer Weiterbildungsstätte gemäß § 5 Abs. 1 Satz 1, davon können bis zu
- 12 Monate im ambulanten Bereich abgeleistet werden
Weiterbildungsinhalt:
Erwerb von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten in - der Gesundheitsberatung, Vorbeugung, (Früh-) Erkennung und Behandlung von Erkrankungen des Gehör- und Gleich-gewichtsorgans, der Hirnnerven, der Nase und Nasenne-benhöhlen, der Tränen-Nasen-Wege, der Lippen, der Wan-ge, der Zunge, des Zungengrunds, des Mundbodens und der Tonsillen, des Rachens, des Kehlkopfs, der Kopfspeichel-drüsen sowie der Oto- und Rhinobasis einschließlich des Lymphsystems sowie der Weichteile des Gesichtsschädels und des Halses
- den Grundlagen der Indikationsstellung zur operativen und konservativen Behandlung einschließlich der Risikoein-schätzung und prognostischen Beurteilung
- psychogenen Symptomen, somatopsychischen Reaktionen und psychosozialen Zusammenhängen
- den Grundlagen funktioneller Störungen der Halswirbelsäu-le und der Kiefergelenke
- der Wundversorgung, Wundbehandlung und Verbandslehre - Untersuchungen der gebietsbezogenen Hirnnerven ein-schließlich Prüfung des Riech- und Schmeck-Sinnes - den Grundlagen der Diagnostik und Therapie von Schluck-, Stimm-, Sprech- und Sprachstörungen einschließlich Stro-boskopie und Stimmfeldmessungen
- der funktionellen Schlucktherapie einschließlich kompen-satorischer Strategien und Hilfen zur Unterstützung des Essens und Trinkens sowie der Versorgung mit Trachealka-nülen und oralen sowie nasalen Gastroduodenal-Sonden - Indikationsstellung für funktionelle und chirurgische Schluckrehabilitation
- der Hör-Screening-Untersuchung
- der Indikationsstellung, sachgerechten Probengewinnung und -behandlung für Laboruntersuchungen und Einordnung der Ergebnisse in das jeweilige Krankheitsbild
- den Grundlagen hereditärer Krankheitsbilder einschließlich der Indikationsstellung für eine humangenetische Beratung - der Indikationsstellung und Überwachung physikalischer Therapiemaßnahmen
- der Erkennung und Behandlung akuter Notfälle einschließ-lich lebensrettender Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen und Wiederbelebung sowie den Grundlagen der Beatmungstechnik und intensivmedizinischer Basis-maßnahmen
- der gebietsbezogenen Arzneimitteltherapie
Defnierte Untersuchungs- und Behandlungsverfahren: - audiologische Untersuchungen, z. B. Tonschwellen-, Sprach- Hörfeldaudiometrie, elektrische Reaktionsaudiometrie (ERA), otoakustische Emissionen, Hörtests zur Diagnostik zentraler Hörstörungen sowie zur Hörgeräteversorgung ein-schließlich Anpassung und Überprüfung, Hörschwellenbe-stimmung, Impedanzmessungen mit Stapediusrefexmes-sung einschließlich Neugeborenen-Hör-Screening - neuro-otologische Untersuchungen, z. B. experimentelle Nystagmusprovokation, spinovestibuläre, vestibulospinale und zentrale Tests - Sprachtests
- Ventilationsprüfungen, z. B. Rhinomanometrie, Spiromet-rie, Spirographie
- mikroskopische und endoskopische Untersuchungen, z. B.
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