30
|
Jahresbericht 2012
Ärztekammer
Nordrhein
Allgemeine Fragen der Gesundheits-, Sozial- und Berufspolitik
Für eine engere Zusammenarbeit der Ärztinnen
und Ärzte mit den anderen Gesundheitsberufen wie
zum Beispiel Pflegekräften und Physiotherapeuten
hat sich der Präsident der Ärztekammer Nordrhein,
Rudolf Henke, beim 4. Rheinischen Ärztetag im
April 2012 in Düsseldorf ausgesprochen. „In un-
serer älter werdenden Gesellschaft lässt sich eine
gute Krankenversorgung und Pflege künftig nur
gemeinsam in Teamarbeit der verschiedenen Berufe
sicherstellen“, sagte Henke. Er wies auf Studien hin,
die einen gravierenden Mangel an Fachkräften im
Gesundheitswesen vorhersagen. Gleichzeitig werde
Teamarbeit statt Einzelkämpfertum
Zum 4. Rheinischen Ärztetag der Ärztekammer Nordrhein kamen im April 2012
rund 200 Teilnehmer im Düsseldorfer Haus der Ärzteschaft zu Vorträgen und Diskussionen
über die künftige Kooperation der Gesundheitsberufe zusammen.
Impressionen vom 4. Rheinischen Ärztetag im April 2012
die Zahl der chronisch kranken und multimorbiden
Menschen angesichts der demografischen Entwick-
lung zunehmen. „Der steigende Versorgungsbedarf
muss künftig von weniger Menschen bewältigt wer-
den. Das wird nur in Teams gelingen, die effektiv
kooperieren und in denen das Verhältnis der Berufe
von gegenseitiger Wertschätzung geprägt ist“, sag-
te Henke. Eine leistungsfähige und wohnortnahe
Versorgung sei mit den Strukturen und Mitteln von
heute nicht auf Dauer zu sichern. Henke: „Wir sind
zwar angetan von den großen Fortschritten der Me-
dizin, wissen aber auch, welche Ressourcen neue