Ärztekammer
Nordrhein
Jahresbericht 2012
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Allgemeine Fragen der Gesundheits-, Sozial- und Berufspolitik
schen Arzt und Patient zu konsolidieren. Das Poster
ist als Aushang für das Wartezimmer gedacht und
kann seither über die Beratungsstelle angefordert
werden.
Wer lässt sich beraten?
Die Mehrheit der Ratsuchenden wendet sich un-
mittelbar an die Institution Ärztekammer in der
Erwartung, hier einen neutralen und seriösen An-
sprechpartner zu finden. Zunehmend findet der
Bürger die Patientenberatung über das Internet und
insbesondere über die Seiten der Patientenberatung
im Rahmen der kammereigenen Internetpräsenz
unter
.
Der An-
teil der Frauen liegt seit Jahren konstant bei 62 Pro-
zent. In über 60 Prozent der Fälle suchen Patienten
den Kontakt.
Der Anteil der schriftlichen Anfragen auf dem
Postweg oder durch E-Mails steigt seit 2006 stetig.
Ihre Bearbeitung gestaltet sich deutlich zeitaufwän-
diger als die telefonische Erledigung und stellt ein
zunehmendes Ressourcenproblem dar.
Kreisstellenunterstützung
Seit Jahren haben die Kreisstellenmitarbeiterin-
nen und -mitarbeiter die Möglichkeit, auf die Infor-
mationsdatenbank der Bürgerberatung zuzugreifen.
Zusätzlich erhalten die Kreisstellen monatlich den
elektronischen Rundbrief „eNews Bürgerberatung“,
der über aktuelle Themen im Bereich der Medizin,
des Gesundheitswesens oder der ÄkNo informiert.
Vernetzung und Kooperation
Die Beratungsstelle hat in den vergangenen zehn
Jahren an einigen bundes- und landesweiten Koope-
rationsprojekten teilgenommen, die zum Ziel hatten,
größere Transparenz über die Beratungsangebote
herzustellen, Qualitätsstandards seriöser Beratung
zu formulieren und mögliche Synergien zu prüfen.
Hervorzuheben ist hier das „Netzwerk Patienten-
beratung NRW“, eine Initiative der Landesgesund-
heitskonferenz, die im Zeitraum 2001–2005 auch
an dem ersten Modellvorhaben zur Förderung von
Einrichtungen zur Verbraucher- und Patientenbera-
tung durch die Spitzenverbände der Krankenkassen
gemäß
§ 65 b SGB V
teilgenommen hatte.
Ansprechpartnerinnen:
Dr. med. Viola Lenz
Dr. med. Elisabeth Lüking
Nadja Rößner
Interessierte Kolleginnen und
Kollegen können sich unter
Tel.: 0211 4302-2161
informieren oder das IGeL-
Poster sowie den Flyer der
Patientenberatungsstelle der
ÄkNo kostenlos anfordern.
Für Bürger ist die Beratungs-
stelle erreichbar unter
0211 4302-2500
oder
E-Mail:
.
Anfragen gesamt
Beschwerden absolut
Entwicklung des Anfrage- und Beschwerdeaufkommens
Anzahl
2.526
4.346
4.727
4.834
4.916
340
812
1.856
2.113
2.362
5.000
4.000
3.000
2.000
1.000
0
2004
2005
2009
2010
2011
Einige Daten aus der Statistik:
Die Anzahl der Beratungen
war in den letzten Jahren
mit durchschnittlich
5.000
Fällen konstant.
2011
erfolgte die Kontakt-
aufnahme in 72% telefonisch
und in 22 % per E-Mail.
43%
der Beratungen
dauerten bis zu 10 Minuten,
14%
über 20 Minuten.
Am häufigsten kamen die
Anrufer aus Düsseldorf, Köln
und Essen.